EP 2. Insun & das Glück, sich selbst zu sein
Die Lebensgeschichte einer lesbischen Diakonissen aus Südkorea
57 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Ich habe mit Insun Kim gesprochen, der ersten offen lesbischen Frau
aus ihrer Generation in südkoreanischen Öffentlichkeit! Insun kam
1972 nach Deutschland und arbeitete zuerst als Krankenschwester. In
den 1960er und 70er Jahren kamen ca. 20.000 jünge Menschen aus
Südkorea nach Westdeutschland, um unter anderem als
Krankenschwester und Bergmänner zu arbeiten. Unter den jüngen
Koreaner*innen gab es auch queere Menschen. Eine
Selbstverständlichkeit, die erst seit ein paar Jahren
berücksichtigt wird - dank Insuns Aktivitäten. Als Insun sich
scheiden lassen und mit ihrer Freundin zusammen sein wollte,
erlebte sie einen massiven Widerwillen von der koreanischen
Gemeinde und ihrer Mutter. Bis heute zählt die koreanische Gemeinde
nicht unbedingt zu einem queerfreundlichen Community in
Deutschland. Insun, eine Theologin und Diakonisse, sieht jedoch
keinen Grund, als eine lesbische Frau die Kirche zu meiden. "Meine
Glaube ist eine Sache zwischen dem Gott und mir. Die Anderen haben
da nichts zu sagen. Ich mache nichts falsches, sondern liebe ja
nur." Außerdem betont sie, dass die Menschlichkeit viel wichtiger
als die Glaube oder Religion ist. Deshalb rief sie 2005 DONGBANJA
(ehem. Dong Haeng), einen interkulturellen Hospizdienst für alle
Menschen, die nach Deutschland kamen und hier alt geworden sind,
ins Leben. Seit 2018 spricht sie offen über ihre Lebensgeschichte
in südkoreanischen Medien aus. Auf Seouler Pride 2019 trug sie ein
Kreuz mit regenbogen Farbe, um sich den Anhänger*innen von den
ultrakonservativen Kirche sowie queeren Menschen ein Zeichen zu
setzen. Gläubig oder nicht gläubig (wie ich) - ihre Geschichte wird
euch viel Mut machen!
aus ihrer Generation in südkoreanischen Öffentlichkeit! Insun kam
1972 nach Deutschland und arbeitete zuerst als Krankenschwester. In
den 1960er und 70er Jahren kamen ca. 20.000 jünge Menschen aus
Südkorea nach Westdeutschland, um unter anderem als
Krankenschwester und Bergmänner zu arbeiten. Unter den jüngen
Koreaner*innen gab es auch queere Menschen. Eine
Selbstverständlichkeit, die erst seit ein paar Jahren
berücksichtigt wird - dank Insuns Aktivitäten. Als Insun sich
scheiden lassen und mit ihrer Freundin zusammen sein wollte,
erlebte sie einen massiven Widerwillen von der koreanischen
Gemeinde und ihrer Mutter. Bis heute zählt die koreanische Gemeinde
nicht unbedingt zu einem queerfreundlichen Community in
Deutschland. Insun, eine Theologin und Diakonisse, sieht jedoch
keinen Grund, als eine lesbische Frau die Kirche zu meiden. "Meine
Glaube ist eine Sache zwischen dem Gott und mir. Die Anderen haben
da nichts zu sagen. Ich mache nichts falsches, sondern liebe ja
nur." Außerdem betont sie, dass die Menschlichkeit viel wichtiger
als die Glaube oder Religion ist. Deshalb rief sie 2005 DONGBANJA
(ehem. Dong Haeng), einen interkulturellen Hospizdienst für alle
Menschen, die nach Deutschland kamen und hier alt geworden sind,
ins Leben. Seit 2018 spricht sie offen über ihre Lebensgeschichte
in südkoreanischen Medien aus. Auf Seouler Pride 2019 trug sie ein
Kreuz mit regenbogen Farbe, um sich den Anhänger*innen von den
ultrakonservativen Kirche sowie queeren Menschen ein Zeichen zu
setzen. Gläubig oder nicht gläubig (wie ich) - ihre Geschichte wird
euch viel Mut machen!
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