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vor 2 Jahren
Nein, von Harald Juhnke ist hier nicht die Rede. Dieser musste am
5. Januar 1922 schließlich noch über sieben Jahre auf seine Geburt
in der Städtischen Frauenklinik zu Charlottenburg warten. Wenn die
Berliner Presse an diesem Tag den Tod des Hauptmanns von Köpenick
vermeldet, ist tatsächlich das Original gemeint: Friedrich Wilhelm
Voigt, Deutschlands berühmtester Schuster, dem es am 16. Oktober
1906 nur mit Hilfe einer preußischen Uniform das Rathaus von
Köpenick zu kapern gelungen war, hatte im Alter von knapp 73 Jahren
das Zeitliche gesegnet. Zwei Jahre nach seinem Coup nach der Hälfte
der gegen ihn ursprünglich verhängten Haftstrafe von Namensvetter
Kaiser Wilhelm II. begnadigt, wusste Voigt seinen Legendenstatus
zeitweise durchaus erfolgreich zu vermarkten, vermochte seinen
darüber erworbenen bescheidenen Wohlstand freilich nicht über Krieg
und Inflation hinwegzuretten. Verarmt starb er am 3. Januar 1922
weit weg von Dahme und Spree im fernen Luxemburg. Trotzdem schaffte
er es zwei Tage später noch einmal prominent auf die Titelseite der
Berliner Morgenpost, die noch einmal ausführlich an seinen großen
Coup erinnert. Für uns tut dies Paula Leu.
5. Januar 1922 schließlich noch über sieben Jahre auf seine Geburt
in der Städtischen Frauenklinik zu Charlottenburg warten. Wenn die
Berliner Presse an diesem Tag den Tod des Hauptmanns von Köpenick
vermeldet, ist tatsächlich das Original gemeint: Friedrich Wilhelm
Voigt, Deutschlands berühmtester Schuster, dem es am 16. Oktober
1906 nur mit Hilfe einer preußischen Uniform das Rathaus von
Köpenick zu kapern gelungen war, hatte im Alter von knapp 73 Jahren
das Zeitliche gesegnet. Zwei Jahre nach seinem Coup nach der Hälfte
der gegen ihn ursprünglich verhängten Haftstrafe von Namensvetter
Kaiser Wilhelm II. begnadigt, wusste Voigt seinen Legendenstatus
zeitweise durchaus erfolgreich zu vermarkten, vermochte seinen
darüber erworbenen bescheidenen Wohlstand freilich nicht über Krieg
und Inflation hinwegzuretten. Verarmt starb er am 3. Januar 1922
weit weg von Dahme und Spree im fernen Luxemburg. Trotzdem schaffte
er es zwei Tage später noch einmal prominent auf die Titelseite der
Berliner Morgenpost, die noch einmal ausführlich an seinen großen
Coup erinnert. Für uns tut dies Paula Leu.
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