Als Andrés Escobar nach seinem Eigentor ermordet wurde

Als Andrés Escobar nach seinem Eigentor ermordet wurde

31 Minuten
Podcast
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Die besonderen Geschichten des Fußballs

Beschreibung

vor 3 Jahren
Als Andrés Escobar bei der WM 1994 gegen die USA ein Eigentor
schoss, schaute er mit einem leeren Blick in die Weite des
Stadions. Es sah so aus, als ob er zu diesem Zeitpunkt genau
gewusst hätte, was dieses Tor bedeutet. Denn schon vor dem Spiel
gab es für Andrés Escobar und seine Teamkollegen Morddrohungen aus
der Heimat. Und mit diesem Gefühl gingen die Spieler in das
entscheidende Gruppenspiel. Der kolumbianische Fußball war zuvor
auf einem absoluten hoch und bereitete den Menschen aus der Heimat
zwischen dem Drogen- und Bürgerkrieg große Freude. Für Pelé war
Kolumbien sogar der Favorit auf den WM-Titel 1994. Doch das Hoch
hatte auch einen Grund: Drogenbosse wie Pablo Escobar pumpten Geld
in den kolumbianischen Fußball. Einerseits um ihn zu unterstützen,
andererseits um ihr Geld zu waschen - der Narco-Fútbol. Und beides,
die Drogenbosse und die Ermordung von Andrés Escobar, standen im
direkten Verhältnis zueinander.

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