Die Grundlagen um effektiv Strom zu sparen
Eigen Energie Podcast Folge 1: Die Grundlagen um effektiv Strom zu
sparen In der ersten Folge des “Eigen Energie Wende” Podcast
erkläre ich euch die vorbereitenden Grundlagen, die ihr wissen
müsst, um zukünftig effektiv Strom zu sparen....
14 Minuten
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Podcaster
Beschreibung
vor 2 Jahren
Eigen Energie Podcast Folge 1: Die Grundlagen um effektiv Strom
zu sparen
In der ersten Folge des “Eigen Energie Wende” Podcast erkläre ich
euch die vorbereitenden Grundlagen, die ihr wissen müsst, um
zukünftig effektiv Strom zu sparen. Pauschale Stromspartipps, wie
man sie jetzt oft in den Medien präsentiert bekommt, passen oft
nicht zu jeder Lebenssituation und den individuellen technischen
Gegebenheiten in jedem Haushalt.
Deshalb musst du erst einmal Informationen zu deinen
individuellen Stromverbräuchen und Stromverbrauchern sammeln,
damit wir in der nächsten Podcastfolge gezielt die größten
Stromfresser in deinem Haushalt zähmen können.
Heute präsentiere ich 3 Schritte, mit denen ihr die Kontrolle
über euren Stromverbrauch bekommt.
Schritt 1
Nehmt euch die Stromrechnung der letzten 2-3 Jahre und schreibt
euch die Jahresverbräuche in eine Liste (am besten digital mit
Excel oder Numbers). Seht ihr da einen Trend nach oben oder unten
und könnt ihr euch die Verbrauchsveränderung in der Vergangenheit
erklären?
Jetzt teilt den kWh Vorjahreswert durch 365 (Tage) und dann
erhaltet ihr den durchschnittlichen Stromverbrauch pro Tag.
Dieser Wert ist unsere zukünftige Messlatte für die tägliche
Kontrolle der Stromsparbemühungen. Den kWh Vorjahreswert solltet
ihr auch durch 52 und dann zusätzlich noch einmal durch 12
Teilen, um auch die Wochen und Monatsverbrauchswerte des
Vorjahres zu kennen.
Schritt 2
Als nächstes benötigen wir eine Möglichkeit, um unseren
Gesamt-Stromverbrauch regelmäßiger zu kontrollieren, damit wir
unsere Einsparbemühungen verfolgen können. Denn wenn wir nur
1-mal pro Jahr über die Stromabrechnung erfährt, wie sich der
Verbrauch der vergangenen 12 Monate entwickelt hat, dann erfahren
wir viel zu spät, ob und wie viel unsere Einsparbemühungen
wirklich gebracht haben. Für diese Kontrolle eignet sich unser
Hauptstromzähler am besten. Aber das setzt voraus, dass ihr auch
Zugang zu dem Zähler habt. Bei mir ist das im Einzelhaus kein
Problem, aber wenn ihr in einer Wohnung wohnt und keinen
ständigen Zugang zum Stromzähler habt, dann müsst ihr über den
Vermieter, Verwalter oder Hausmeister um einen regelmäßigen
Zugang bitten. Vielleicht schließt ihr euch auch mit anderen
Nachbarn zusammen und habt feste Ablesetermine.
Euer Stromzähler zeigt den bisherigen Gesamtverbrauch an und das
sollte euer Startpunkt für die jetzige Verbrauchsüberwachung
sein. Aber wenn ihr schone einen moderneren Stromzähler mit
Digitalanzeige habt, dann könnte dieser unter Umständen einen
unglaublich coolen Zusatznutzen bieten, den kaum jemand kennt,
der aber eine riesige Hilfe für die Stromüberwachung ist. Denn
viele digitale Zähler bieten eine Funktion um den Verbrauch der
letzte 7, 30 oder 365 Tage, sowie den aktuellen Stromverbrauch in
eurem Haushalt anzuzeigen. Dafür muss der Zähler aber in der
Regel mit einem PIN-Code freigeschaltet werden und das macht ihr
so: Fotografiert eure Zählernummer am besten mit dem Handy und
kontaktiert dann euren Messstellenbetreiber, also der euren
Stromzähler verwaltet, um den PIN-Code zum Freischalten dieser
Funktion anzufordern. Viele Anbieter haben dafür schon eine
Kontaktmöglichkeit über deren Website und ein paar Tage später
sollte dann den Pin per eMail oder Post bei euch eingehen. Dieser
PIN-Code muss nun, je nach Zählertyp, entweder durch das Drücken
einer Taste oder mit Hilfe einer Taschenlampe durch eine Art
Morsecode eingegeben.
Nach der erfolgreichen Eingabe konnte ich all die Verbrauchswerte
der vergangenen 365 Tage sehen, aber auch den sekundengenauen
Momentanverbrauch im Haus.
Wer nicht ständig zum Stromzähler rennen möchte, um den aktuellen
Verbrauch zu dokumentieren, kann einen kleinen Sensor (PowerOpti)
auf dem freigeschalteten Stromzähler anbringen, der mit etwas
Strom und einem WLAN-Zugang euren kompletten Stromverbrauch
dokumentiert. Je nach Typ eures Stromzählers gibt es zwei
verschiedene Sensoren (Infrarot oder LED). In dieser Liste des
Anbieters könnt ihr sehen, welcher Sensor der Richtige für euren
Stromzähler ist. Link zu den kompatiblen Stromzählern für den
PowerOpti:
https://poweropti.powerfox.energy/wp-content/uploads/2020/07/Whitelist-Zähler.pdf
Die Sensoren könnt ihr auch bei Amazon bestellen:
Powerfox PowerOpti PA201901(für Zähler mit LED-Diode):
https://amzn.to/3zlIezg
Powerfox PowerOpti PA201902 (Für Zähler mit IR-Diode):
https://amzn.to/3B8m9oU
Schritt 3
Jetzt wo wir den Strom-Gesamtverbrauch in unserer Wohnung oder
Haus kennen, müssen wir uns auf die Suche nach den einzelnen
Stromverbrauchern machen. Als wirklich unerlässliches Hilfsmittel
kommen hier Steckdosen-Stromzähler zum Einsatz. Ich habe einige
unterschiedliche Stecker-Stromzähler ausprobiert und nutze
aktuell zwei verschiedene Arten:
1. Mit dem klassischen LCD-Anzeige Zähler siehst du sofort, wie
viel Strom aktuell durch den Anschluss fließt. Je nach Zählertyp
gibt es auch die Möglichkeit Tagesverbräuche und Stromkosten
einzugeben und als Verbrauchswerte angezeigt zu bekommen. Ich
benutze diese Zähler für kurze Kontrollen, um schnell zu sehen,
wie viel ein Gerät gerade an Strom verbraucht. Und damit kommt
man z.B. Standby-Stromfressern ganz schnell und unkompliziert auf
die Spur. Die LCD-Anzeige sollte aber groß genug und hintergrund
beleuchtet zu sein damit man die Anzeige auch in allen
Situationen ablesen kann. Diese Zähler habe ich im Einsatz:
Amazon-Link: LCD-Stromzähler mit Hintergrundbeleuchtung:
https://amzn.to/3cr3g6t
2. Steckdosen-Stromzähler mit WLAN und App-Integration. Mit
diesen Zählern könnt ihr den aktuellen und den täglichen
Stromverbrauch erfassen und per App langfristig auswerten. Als
Bonus kann man die Steckdosen auch noch per App an- und
ausschalten, um angeschlossene Gerät komplett vom Stromnetz zu
trennen. Meine Zähler kann ich auch als Zeitschaltuhren nutzen,
wenn gewisse Geräte nur zu bestimmten Zeiten Strom bekommen
sollen. Einige Zähler bieten noch Zusatzfunktionen wie z.B. den
Stromverbrauch in kürzeren Intervallen zu dokumentieren oder mit
etwas Programmierhintergrund lassen sich auch einige Zähler in
die Hausautomatisierung einbinden. Gesteuert wird das über Apps
oder je nach Modell auch per Alexa oder HomeKit. Viele dieser
Zähler-Steckdosen sind sehr klein und kompakt und lassen sich gut
hinter Schränken einbinden. Allerdings muss sichergestellt sein,
dass es dort eine ausreichende WLAN-Abdeckung gibt. Dies sind
einige Zähler die ich im Einsatz habe:
Links zu WiFi-Stromzählern bei Amazon:
2 x WiFi Einzelsteckdose mit Stromzähler und Alexa Option:
https://amzn.to/3v6ndpv
2 x WiFi Shelly S Steckdosen mit umfangreicher
Stromverbrauchsmessung und vielen Steuerungsmöglichkeiten für
programmierfreudige Anwender*innen: https://amzn.to/3zqm3bf
Eve-Energy HomeKit WiFi Steckdose mit 10-minütigen Stromverbrauch
Dokumentation Intervallen: https://amzn.to/3aTjkO7
3 x 230V + 3 x USB-A WiFi Steckerleiste. Die 3 x 230V Stecker
können per App individuell ein- und ausgeschaltet werden. Der
Stromverbrauch wird aber nur als Summe für die gesamte
Steckerleiste gemessen: https://amzn.to/3v7ejbk
Wenn ihr jetzt motiviert seid mit eurer persönlichen Eigen
Energie Wende zu starten, dann beginnt doch mit diesen drei heute
vorgestellten Schritten. In der nächsten Podcastfolge erzähle ich
euch dann, wie ich die größten Stromverbraucher und Verschwender
gefunden und was ich getan habe, um die Verbräuche zu reduzieren.
Und manchmal waren das wirklich sehr banale Dinge, die mir vorher
nicht offensichtlich waren.
Ich würde mich freuen, wenn ihr diesen Kanal abonniert und mir
auch auf Twitter, Instagram oder YouTube folgt. Und vielleicht
kennt ihr ja noch weitere Personen, die gerne Energie einsparen
möchten, dann empfiehlt ihnen doch bitte diesen Kanal.
Heute ist ein guter Tag um mit deiner individuellen Eigene
Energie Wende anzufangen, denn Energiesparen ist sinnvoll und
kann sogar Spaß machen.
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