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vor 3 Jahren
Heutzutage besteht mehr oder minder ein Konsens darüber, dass die
Gleichstellung von Mann und Frau ein wünschenswertes Ziel ist. Es
wird eher darüber gestritten, wie dieses Ziel am besten zu
erreichen ist, unter anderem intensiv über die Frage, welche Rolle
die Sprache dabei spielen sollte. Vor 100 Jahren druckte die
Berliner Morgenpost über mehrere Ausgaben hinweg eine mittels
Zuschauer:innen-Briefen geführte Debatte, die ausgelöst wurde durch
einen Artikel, der die Forderung enthielt, die Bezeichnung
„Fräulein“ abzuschaffen. In der Ausgabe vom 25. September 1921
kommen ein alter weißer Mann zu Wort, der eine weitere Benutzung
von „Fräulein“ propagiert und eine ältere weiße Frau, die den
Begriff abschaffen möchte – um Frauen davon abzuhalten, nur aus dem
Grunde zu heiraten, um nicht als „altes Fräulein“ zu enden. Dieses
Zeitdokument, diesen Ausschnitt aus der Gender-Debatte von 1921
liestesen für uns Frank Riede und Paula Leu.
Gleichstellung von Mann und Frau ein wünschenswertes Ziel ist. Es
wird eher darüber gestritten, wie dieses Ziel am besten zu
erreichen ist, unter anderem intensiv über die Frage, welche Rolle
die Sprache dabei spielen sollte. Vor 100 Jahren druckte die
Berliner Morgenpost über mehrere Ausgaben hinweg eine mittels
Zuschauer:innen-Briefen geführte Debatte, die ausgelöst wurde durch
einen Artikel, der die Forderung enthielt, die Bezeichnung
„Fräulein“ abzuschaffen. In der Ausgabe vom 25. September 1921
kommen ein alter weißer Mann zu Wort, der eine weitere Benutzung
von „Fräulein“ propagiert und eine ältere weiße Frau, die den
Begriff abschaffen möchte – um Frauen davon abzuhalten, nur aus dem
Grunde zu heiraten, um nicht als „altes Fräulein“ zu enden. Dieses
Zeitdokument, diesen Ausschnitt aus der Gender-Debatte von 1921
liestesen für uns Frank Riede und Paula Leu.
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