Das konkrete Leid der Kinder in Moria und die „Wohnzimmer Ethik“
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Beschreibung
vor 3 Jahren
„In den gefängnisartigen Lagern leben die Flüchtlinge im Dreck.
In Moria 2 stehen viele Zelte unter Wasser; überall ist es voller
Schlamm. Die hygienischen Bedingungen, die Versorgungs- und die
Sicherheitslage im Lager Kara Tepe auf der Insel Lesbos sind zum
Erbarmen; nachts wurde dort ein dreijähriges Kind vergewaltigt.
Im Lager Vathy auf Samos werden die Babys und Kleinkinder von
Ratten gebissen; die Tetanusimpfung durch Hilfsorganisationen ist
dann das Weihnachtsgeschenk.“ Und führt politisch fort: „In den
Flüchtlingslagern sind Unrecht und Unsicherheit so groß, dass man
von einer schandbaren europäischen Frechheit reden muss. Es gibt
in der Flüchtlingspolitik einen Lockdown der Menschlichkeit.“
(Heriberts Prantl, Süddeutsche Zeitung vom 27.12.2020)
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