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Beschreibung
vor 3 Jahren
Die sogenannte ‘schwarze Schmach‘ war bereits mehrfach Thema hier
im Podcast. Alle großen Kolonialmächte hatten im Ersten Weltkrieg
Soldaten auch in ihren ‘Überseegebieten‘ ausgehoben, um sie
anschließend auf den dortigen, teilweise aber auch auf den
europäischen Schlachtfeldern für ihre jeweiligen Kriegsabsichten zu
verheizen. Die Franzosen setzten diese Kolonialsoldaten nach 1918
zum Teil auch bei der Besetzung des Rheinlandes ein, was in
Deutschland wüst rassistische Phantasien sprießen ließ, die sich –
keineswegs nur im äußerst rechten Spektrum – auch in der
Tagespresse ausgebreitet fanden. Umso interessanter sind zwei, im
Mai 1921 an aufeinanderfolgenden Tagen in der Berliner
Volks-Zeitung erschienene Beiträge, die sich gegen dieses
dominierende Narrativ zur Wehr setzen und aus für damalige
Verhältnisse allemal bemerkenswerter Perspektive auf die Thematik
blicken. Der erste dieser beiden Texte vom 25.5. ist zwar
seinerseits einleitend einmal mehr nicht völlig frei von
problematischer Terminologie. Immerhin verdeutlicht er aber im
Folgenden, dass es auch 1921 schon Afrodeutsche gab, und lässt
diese auch zu Wort kommen. Gelesen von Frank Riede.
im Podcast. Alle großen Kolonialmächte hatten im Ersten Weltkrieg
Soldaten auch in ihren ‘Überseegebieten‘ ausgehoben, um sie
anschließend auf den dortigen, teilweise aber auch auf den
europäischen Schlachtfeldern für ihre jeweiligen Kriegsabsichten zu
verheizen. Die Franzosen setzten diese Kolonialsoldaten nach 1918
zum Teil auch bei der Besetzung des Rheinlandes ein, was in
Deutschland wüst rassistische Phantasien sprießen ließ, die sich –
keineswegs nur im äußerst rechten Spektrum – auch in der
Tagespresse ausgebreitet fanden. Umso interessanter sind zwei, im
Mai 1921 an aufeinanderfolgenden Tagen in der Berliner
Volks-Zeitung erschienene Beiträge, die sich gegen dieses
dominierende Narrativ zur Wehr setzen und aus für damalige
Verhältnisse allemal bemerkenswerter Perspektive auf die Thematik
blicken. Der erste dieser beiden Texte vom 25.5. ist zwar
seinerseits einleitend einmal mehr nicht völlig frei von
problematischer Terminologie. Immerhin verdeutlicht er aber im
Folgenden, dass es auch 1921 schon Afrodeutsche gab, und lässt
diese auch zu Wort kommen. Gelesen von Frank Riede.
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