Kant kommt nicht zur Ruhe

Kant kommt nicht zur Ruhe

10. Januar 1921
5 Minuten
Podcast
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 3 Jahren
Eine der wohl bekanntesten Kuriosa über Immanuel Kant ist, dass er
in der Lage war, in landeskundlichen Vorträgen detailgenaue
Beschreibungen der Tower Bridge in London zu geben, ohne jemals das
Gebiet um seine Geburtsstadt Königsberg überhaupt verlassen zu
haben. Man könnte meinen, dass die Stadtverwaltung diese besondere
Heimattreue des großen Sohns des heutigen Kaliningrads auch nach
seinem Tode zu würdigen und zugleich für touristische Zwecke zu
nutzen wüsste. Dass die Geschichte des Kantgrabmals aber eine von
Nachlässigkeit und Geiz geprägte unwürdige Geschichte ist, darüber
kann auch das hochtrabend „Stoa Cantiana“ genannte kleine Gewölbe
am Königsberger Dom nicht hinwegtäuschen. 1921 war dieses in einem
erbärmlichen Zustand. Immerhin starteten die Stadtverordneten –
wohl auch aufgrund des nahenden 200 jährigen Geburtstags des
Philosophen – eine erneute Initiative, Kants letzte Ruhestädte
endlich würdig zu gestalten. Das Berliner Tageblatt vom 10.1.
berichtet. Paula Leu liest.

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