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Beschreibung
vor 3 Jahren
In seiner Heimat Norwegen weckt Knut Hamsun bis heute, über 70
Jahre nach seinem Tod, zwiespältige Gefühle. Einerseits gilt er
unbestritten als wichtigster norwegischer Beitrag zur Literatur der
Moderne. Andererseits wird diese künstlerische Bedeutung massiv
überschattet durch Hamsuns glühende Bewunderung für Adolf Hitler
und den Nationalsozialismus, die ihn während der Zeit der Besatzung
zum berühmtesten und vielleicht überzeugtesten Kollaborateur in
Norwegen werden ließ. Hamsuns Sympathien für Deutschland reichen
historisch indes deutlich weiter, nämlich bis in die Zeit vor dem
Ersten Weltkrieg zurück und korrespondieren mit einer
intellektuellen Wertschätzung, die ihm vor allem hier früh zu Teil
wurde. Als Hamsun 1920, insbesondere für seinen Roman Segen der
Erde, mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde, nahm
man davon in seinem Sehnsuchtsland gleichwohl nur wenig Notiz.
Ausführlichere Würdigungen sucht man in der Hauptstadtpresse
jedenfalls weithin vergeblich. Das Berliner Tageblatt vom 28.
November druckte aus diesem Anlass immerhin ein Gedicht aus seinem
Zyklus Fiebergedichte ab. Es liest Frank Riede.
Jahre nach seinem Tod, zwiespältige Gefühle. Einerseits gilt er
unbestritten als wichtigster norwegischer Beitrag zur Literatur der
Moderne. Andererseits wird diese künstlerische Bedeutung massiv
überschattet durch Hamsuns glühende Bewunderung für Adolf Hitler
und den Nationalsozialismus, die ihn während der Zeit der Besatzung
zum berühmtesten und vielleicht überzeugtesten Kollaborateur in
Norwegen werden ließ. Hamsuns Sympathien für Deutschland reichen
historisch indes deutlich weiter, nämlich bis in die Zeit vor dem
Ersten Weltkrieg zurück und korrespondieren mit einer
intellektuellen Wertschätzung, die ihm vor allem hier früh zu Teil
wurde. Als Hamsun 1920, insbesondere für seinen Roman Segen der
Erde, mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde, nahm
man davon in seinem Sehnsuchtsland gleichwohl nur wenig Notiz.
Ausführlichere Würdigungen sucht man in der Hauptstadtpresse
jedenfalls weithin vergeblich. Das Berliner Tageblatt vom 28.
November druckte aus diesem Anlass immerhin ein Gedicht aus seinem
Zyklus Fiebergedichte ab. Es liest Frank Riede.
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