![Bose-Einstein-Kondensate in Mikrochip-Fallen](https://cdn.podcastcms.de/images/shows/315/2156712/s/624534123/bose-einstein-kondensate-in-mikrochip-fallen.png)
Bose-Einstein-Kondensate in Mikrochip-Fallen
Beschreibung
vor 22 Jahren
In der vorliegenden Arbeit wird die erstmalige Erzeugung eines
Bose-Einstein-Kondensats in einer Mikrochip-Falle beschrieben; dies
ist eine Magnetfalle für Neutralatome, die mithilfe stromführender
Leiterbahnen auf einem Chipsubstrat gebildet wird. Die
Eigenschaften dieser Chipfallen, speziell die hohen
Magnetfeldgradienten und -krümmungen, haben es ermöglicht, die
Bose-Einstein-Kondensation in weniger als einer Sekunde
Verdampfungskühlzeit zu erreichen, was rund eine Größenordnung
schneller als in bisher verwendeten Magnetfallen ist und ein Faktor
drei schneller als auf dem bisher schnellsten Weg in einer
optischen Dipolfalle. Damit verbunden sind die Ansprüche an den
experimentellen Aufbau, insbesondere das Vakuumsystem und den
Laseraufbau, deutlich gesunken. Weiterhin wird der zerstörungsfreie
Transport des Bose-Einstein-Kondensats entlang der Chipoberfläche
über makroskopische Distanzen demonstriert wie auch erstmalig die
Aufspaltung eines Kondensates in zwei getrennte Kondensate mit rein
magnetischen Mitteln. Diese Resultate, nämlich kohärente Materie in
einem integrierten atomoptischen System manipulieren zu können,
lassen hoffen, daß in naher Zukunft Anwendungen wie
Atominterferometrie, Untersuchungen zu niederdimensionalen
Quantengasen und Quanteninformationsverarbeitung "on-chip"
verwirklicht werden können.
Bose-Einstein-Kondensats in einer Mikrochip-Falle beschrieben; dies
ist eine Magnetfalle für Neutralatome, die mithilfe stromführender
Leiterbahnen auf einem Chipsubstrat gebildet wird. Die
Eigenschaften dieser Chipfallen, speziell die hohen
Magnetfeldgradienten und -krümmungen, haben es ermöglicht, die
Bose-Einstein-Kondensation in weniger als einer Sekunde
Verdampfungskühlzeit zu erreichen, was rund eine Größenordnung
schneller als in bisher verwendeten Magnetfallen ist und ein Faktor
drei schneller als auf dem bisher schnellsten Weg in einer
optischen Dipolfalle. Damit verbunden sind die Ansprüche an den
experimentellen Aufbau, insbesondere das Vakuumsystem und den
Laseraufbau, deutlich gesunken. Weiterhin wird der zerstörungsfreie
Transport des Bose-Einstein-Kondensats entlang der Chipoberfläche
über makroskopische Distanzen demonstriert wie auch erstmalig die
Aufspaltung eines Kondensates in zwei getrennte Kondensate mit rein
magnetischen Mitteln. Diese Resultate, nämlich kohärente Materie in
einem integrierten atomoptischen System manipulieren zu können,
lassen hoffen, daß in naher Zukunft Anwendungen wie
Atominterferometrie, Untersuchungen zu niederdimensionalen
Quantengasen und Quanteninformationsverarbeitung "on-chip"
verwirklicht werden können.
Weitere Episoden
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