Eisübersättigte Regionen
Beschreibung
vor 20 Jahren
In dieser Arbeit werden anhand von drei Datensätzen (MLS, MOZAIC,
korrigierten Radiosonden) sogenannte eisübersättigte Regionen (Ice
SuperSaturated Regions, ISSRs) beschrieben, wolkenfreie Regionen in
der oberen Troposphäre bzw. unteren Stratosphäre, in denen die
relative Feuchte über Eis die Sättigung überschreitet. ISSRs sind
Gebiete, in denen Zirren entstehen können. Zunächst werden die
Häufigkeitsverteilungen der relativen Feuchte im Tropopausenbereich
untersucht. Diese folgen im Allgemeinen exponentiellen
Verteilungen, mit unterschiedlichen Signaturen in Troposphäre und
Stratosphäre. Durch eine Anpassung der Verteilungen mit einem
exponentiellen Modell können Signaturen von Wolken in den Daten
erkannt und getrennt ausgewertet werden. Anhand von MLS und MOZAIC
Daten werden globale Häufigkeitsverteilungen von ISSRs aufgestellt,
diese werden zusätzlich mit Verteilungen von Zirren und subvisible
cirrus (SVC, aus SAGE II Daten) verglichen. Dabei wird eine
qualitative Übereinstimmung der Verteilungen von ISSRs f¨ur MLS und
MOZAIC Daten festgestellt. Außerdem kann eine hohe Korrelation der
Verteilungen von ISSRs und SVC nachgewiesen werden. Anhand von
Radiosonden können zum ersten Mal Vertikalprofile von
eisübersättigten Schichten untersucht werden, dabei werden
Häufigkeitsverteilungen erstellt und einige Eigenschaften wie
Temperatur und vertikale Ausdehnungen bestimmt. Mit Hilfe dieser
drei Datensätze werden die Eigenschaften von ISSRs im Gegensatz zu
der sie umgebenden untersättigten Luft untersucht. ISSRs sind im
allgemeinen kälter und/oder feuchter als untersättigte Luftmassen.
Daraus kann auf mögliche Entstehungsformen der ISSRs in den
verschiedenen geographischen und dynamischen Regionen geschlossen
werden. Außerden werden zus¨atzlich mittlere Übersättigung und
Pfadlängen der ISSRs untersucht. Anhand von zwei ausgewählten
Fällen wird die sehr unterschiedliche Entstehung und Entwicklung
von ISSRs mit Hilfe des Lagrange' schen Modells LAGRANTO,
operationellen ECMWF Analysen und METEOSAT Bildern dargestellt.
korrigierten Radiosonden) sogenannte eisübersättigte Regionen (Ice
SuperSaturated Regions, ISSRs) beschrieben, wolkenfreie Regionen in
der oberen Troposphäre bzw. unteren Stratosphäre, in denen die
relative Feuchte über Eis die Sättigung überschreitet. ISSRs sind
Gebiete, in denen Zirren entstehen können. Zunächst werden die
Häufigkeitsverteilungen der relativen Feuchte im Tropopausenbereich
untersucht. Diese folgen im Allgemeinen exponentiellen
Verteilungen, mit unterschiedlichen Signaturen in Troposphäre und
Stratosphäre. Durch eine Anpassung der Verteilungen mit einem
exponentiellen Modell können Signaturen von Wolken in den Daten
erkannt und getrennt ausgewertet werden. Anhand von MLS und MOZAIC
Daten werden globale Häufigkeitsverteilungen von ISSRs aufgestellt,
diese werden zusätzlich mit Verteilungen von Zirren und subvisible
cirrus (SVC, aus SAGE II Daten) verglichen. Dabei wird eine
qualitative Übereinstimmung der Verteilungen von ISSRs f¨ur MLS und
MOZAIC Daten festgestellt. Außerdem kann eine hohe Korrelation der
Verteilungen von ISSRs und SVC nachgewiesen werden. Anhand von
Radiosonden können zum ersten Mal Vertikalprofile von
eisübersättigten Schichten untersucht werden, dabei werden
Häufigkeitsverteilungen erstellt und einige Eigenschaften wie
Temperatur und vertikale Ausdehnungen bestimmt. Mit Hilfe dieser
drei Datensätze werden die Eigenschaften von ISSRs im Gegensatz zu
der sie umgebenden untersättigten Luft untersucht. ISSRs sind im
allgemeinen kälter und/oder feuchter als untersättigte Luftmassen.
Daraus kann auf mögliche Entstehungsformen der ISSRs in den
verschiedenen geographischen und dynamischen Regionen geschlossen
werden. Außerden werden zus¨atzlich mittlere Übersättigung und
Pfadlängen der ISSRs untersucht. Anhand von zwei ausgewählten
Fällen wird die sehr unterschiedliche Entstehung und Entwicklung
von ISSRs mit Hilfe des Lagrange' schen Modells LAGRANTO,
operationellen ECMWF Analysen und METEOSAT Bildern dargestellt.
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