#064: Beweg Dich schlau!

#064: Beweg Dich schlau!

Lernen in Bewegung
23 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit vielen leicht umsetzbaren Tipps & Strategien aus unser langjährigen Coaching- & Trainingspraxis bei Genialico. Alles, damit Du und Deine Familie leicht und glücklich durch das Leben, die Schule und den Beruf gehst.

Beschreibung

vor 4 Jahren
Beweg Dich schlau


Lernen in Bewegung

Frontalunterricht und vorgeschriebene Sitzplätze




Viele Eltern und Lehrkräfte glauben, dass das ruhige Sitzen die
Voraussetzung dafür ist, dass ein Kind sich konzentrieren
kann. 





Begründet wird diese Annahme auch dadurch, dass Kinder in der
Schule „schließlich auch 6 Schulstunden still sitzen sollen“ und
dass das schon seinen Grund habe. In einer durchschnittlichen
Schulklasse sitzen je nach Schulform 12 - 30 Schülerinnen und
Schüler“. 





Die „Stillarbeit“ und der Frontalunterricht soll die
Voraussetzung dafür sein, dass sich alle Schüler/innen gut
konzentrieren können und sich nicht gegenseitig ablenken. 





Für sehr junge und aktiv- motorische Kinder sind diese Vorgaben
jedoch häufig nur sehr schwer auszuhalten. Dabei haben Forscher
schon lange schon lange herausgefunden, dass das „ruhig am Platz
sitzen“ nicht mit Konzentration einher geht. 





Übrigens genau so wenig wie Bewegung mit Unkonzentriertheit.






Besseres und nachhaltigeres Lernen durch Bewegung




Kinder und Jugendliche verbringen sehr viel Zeit ihres Lebens in
der Schule. 





Dabei ist die Schule ein Ort sozialen Handelns und sozialen
Lernens.


Bewegung ist ein Teil davon.





Für Kinder und Jugendliche ist Bewegung das zentrale Mittel, um
die Welt zu erfahren, und Ausdruck ihrer Lebensfreude.





Deshalb trägt die Bewegungs. - und Sportförderung in der Schule
wesentlich zu einem positiven Schulklima bei und begünstigt die
Lernbereitschaft der Schüler/innen.





Die Bewegung sollte nicht ausschließlich Teil des
Sportunterrichts sein, sondern auch in andere Schulfächer, in den
Schulalltag generell und ins Schulumfeld einfliessen.





Will also die Schule die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen
in einem positiven Sinn mittragen, darf sie den Schüler/innen
Bewegung ermöglichen.





Hauptsächlich wird dort jedoch der akustische und der visuelle
Lernkanal genutzt. 





Das Kind sieht sich etwa an der Tafel den neuen Buchstaben an und
hört zusätzlich noch den entsprechenden Laut.





Alternativ dazu ist es wichtig, dass der „Gefühls. - und
Bewegungssinn“


(also der kinästhetische Lerntyp) angesprochen wird.





Dabei führen bereits Bewegungen mit geringer Intensität (gehen,
aufstehen und setzen) dazu, dass die Sauerstoff. - und
Zuckerversorgung des Gehirns verbessert und dadurch die
Informationsverarbeitung optimiert wird.





Psychische Komponenten (wie etwa nicht mehr still sitzen zu
müssen sowie die Motivationserhöhung durch eigene Aktivität)
tragen dazu bei, das Lernen zu erleichtern und eine Schule mit
mehr Schülerorientierung zu gestalten.








Praktische Anwendungsgebiete in der Schule und der Familie
sind zum Beispiel:








das Einmaleins mit einem Ball, der hin und her geworfen wird,
lernen,

auf einem Hometrainer das Lesen üben

mit Pantomime Vokabeln lernen

bei einem Spaziergang über das Thema diskutieren

Wörter lernen und dabei aufs Tor schiessen

Geschichten malen

Wörter durch einzelne Kartonbuchstaben auf dem Boden legen

beim Seilchenspringen ein Gedicht lernen

Mathematik anwendbar gestalten( durch anfassbare
Gebrauchsgegenstände (Milchtüte, Pizza, Mehl u.s.w.)

Würfelrunde (mit großem Würfel wird gewürfelt- als Reaktion
werden             
unterschiedliche Bewegungen der Mitschüler ausgeführt)

„Western Spiel“ (2 Spieler stehen gegenüber - der andere muss
blitzschnell auf die Bewegung des Gegenübers reagieren und die
entgegengesetzte Bewegung machen - also einer die Pistolen
Handbewegung - der andere „Hände hoch“

u.v.m.







Fazit:




Viele Kinder lernen deutlich effizienter, wenn sie sich dazu
bewegen können. 





Wirklich kein Mensch kann sich dauerhaft, ohne Bewegung,
konzentrieren. Das gilt es zu beherzigen. 





In der Schule und in der Familie ist also Bewegung absolut
vonnöten. Das kann u.a auch einmal eine kurze Aktivierung sein.





Das hilft enorm dabei, dass sich die Kinder danach wieder
konzentrierter dem Lernstoff widmen können. 





Noch schöner ist es, wenn die Bewegung beim Lernen mit eingebaut
wird. 





Dabei ist zu beachten, dass Eltern und Lehrer als Vorbild
fungieren. 





Je mehr Eltern und Lehrer die Bewegung in ihren Alltag
integrieren, desto mehr werden die Kinder dies kopieren und als
positive Erfahrung erleben.








Eine schöne Zeit





wünschen Deine





Alexandra & Michael






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