Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
„Didaktik als Kunst des Lehrens und des Lernens.“ „Was macht einen
guten Trainer aus?“ und „Was muss im Vermittlungsprozess beachtet
werden?“. Prof. Dr. Filip Mess vom Lehrstuhl für Sport- und
Gesundheitsdidaktik der Technischen Universität München gibt in der
aktuellen Folge des DEB-Podcasts „Coach the Coach“ bei Karl auch
Antworten auf diese Fragen. Mess hält Vorlesungen für
Sportstudierende und referiert bei DEB-Trainerausbildungen. Zudem
ist er bei Forschungsprojekten zur Interventionsforschung
beteiligt. „Wir versuchen verschiedene Bevölkerungsteile fitter zu
machen, zum Sport zu motivieren, egal ob im Breitensport oder im
Leistungssport“, erklärt Mess. Wichtig in der Didaktik ist die
Vermittlung der Lerninhalte. Ziele, Inhalte und Methoden sind hier
die Kernelemente. In seinen Vorlesungen und Vorträgen versuche er,
die wissenschaftliche Theorie mit der praktischen Anwendung zu
verknüpfen, sagt Mess. Die Idee hinter seiner Vermittlungsmethode
sei immer ähnlich, jedoch angepasst an die Zielgruppe. Eine
Intervention sollte seiner Auffassung nach immer mit dem Dreiklang
der Ziele, Inhalte und Methoden geplant werden. Auf der Zielebene
ist der entscheidende Ansatz, vom Ende zu denken, sprich: Was
sollen die Athletinnen und Athleten am Ende der Trainingseinheit
besser können? Welche Kompetenzen sollen erworben werden und auf
welchen Ebenen können Ziele erreicht werden? Beispielsweise auf
motorischer Ebene, sozialer oder kognitiver Ebene. In der
Vermittlung zwischen Trainer und Sportler sollte die
Selbstbestimmungstheorie nicht unterschätzt werden, findet Mess.
Diese geht von den menschlichen Grundbedürfnissen aus, wozu auch
die Autonomie gehört. „Der Forschungsstand zeigt, wenn wir
Autonomie zulassen, dass die Motivation dann deutlich höher ist bei
den Athleten“, betont Mess. Sportler sollten mitbestimmen dürfen,
wie eine Intervention gestaltet wird, um bessere Leistungen zu
erzielen. „Alleine die Tatsache, dass der Athlet auswählen kann, ob
er den grünen oder den roten Puck nimmt, allein diese Autonomie“,
stellt Mess heraus, „diese Entscheidungsfähigkeit, die ich ihm als
Trainer gewähre, führt dazu, dass die motorische Leistung am Ende
deutlich besser ist, als wenn ich Athleten überhaupt nicht
mitentscheiden lasse.“ Das zweite Element sind die Inhalte einer
Intervention. Diese sollten einer klaren Struktur folgen und den
sogenannten „roten Faden“ aufweisen. Wichtig sei laut Mess auch,
sich selbst immer wieder zu reflektieren, um die Vermittlung der
Inhalte stetig zu verbessern. „Schlussendlich geht es immer um den
Athleten“, sagt er. Das dritte Element sind die Methoden, mit denen
die Lerninhalte bestmöglich an die Lernenden vermittelt werden
sollen. Dies ist für Mess „die Königsdisziplin“. Ein guter
Vermittler und Trainer sei jemand, der methodisch sehr vielseitig
und variabel sei. In einer Gruppe gebe es so viele verschiedene
Individuen, da habe man die Schwierigkeit, immer wieder individuell
auf die Zielgruppe einzugehen. Dafür müsse man ein methodisches
Repertoire haben. Die Kunst sei es, mit einem guten methodischen
Plan zu starten, aber jederzeit variabel reagieren zu können und
nicht starr an den Methoden festzuhalten. Ein guter Trainer starte
mit einem guten Plan, aber sollte dennoch situativ variabel sein.
„Methoden sind Handwerkskunst und die kann man definitiv lernen.
Man muss offen sein für neue, innovative Methoden und man muss den
Mut haben das auszuprobieren und auch mal zu scheitern“, beschreibt
Mess. Eine immer wiederkehrende Frage ist: „Was macht gutes Lernen
aus?“. Bei diesem Thema verweist Mess auf die Hatti-Studie. Es
zeigt sich, dass die Art und Weise, wie die Lehrperson mit der
Zielgruppe umgeht, einen bedeutenden Effekt hat. Somit ist die
Beziehung zwischen Lehrer und Schüler, Trainer und Athlet einer der
wichtigsten Aspekte in der Vermittlung von Inhalten.
guten Trainer aus?“ und „Was muss im Vermittlungsprozess beachtet
werden?“. Prof. Dr. Filip Mess vom Lehrstuhl für Sport- und
Gesundheitsdidaktik der Technischen Universität München gibt in der
aktuellen Folge des DEB-Podcasts „Coach the Coach“ bei Karl auch
Antworten auf diese Fragen. Mess hält Vorlesungen für
Sportstudierende und referiert bei DEB-Trainerausbildungen. Zudem
ist er bei Forschungsprojekten zur Interventionsforschung
beteiligt. „Wir versuchen verschiedene Bevölkerungsteile fitter zu
machen, zum Sport zu motivieren, egal ob im Breitensport oder im
Leistungssport“, erklärt Mess. Wichtig in der Didaktik ist die
Vermittlung der Lerninhalte. Ziele, Inhalte und Methoden sind hier
die Kernelemente. In seinen Vorlesungen und Vorträgen versuche er,
die wissenschaftliche Theorie mit der praktischen Anwendung zu
verknüpfen, sagt Mess. Die Idee hinter seiner Vermittlungsmethode
sei immer ähnlich, jedoch angepasst an die Zielgruppe. Eine
Intervention sollte seiner Auffassung nach immer mit dem Dreiklang
der Ziele, Inhalte und Methoden geplant werden. Auf der Zielebene
ist der entscheidende Ansatz, vom Ende zu denken, sprich: Was
sollen die Athletinnen und Athleten am Ende der Trainingseinheit
besser können? Welche Kompetenzen sollen erworben werden und auf
welchen Ebenen können Ziele erreicht werden? Beispielsweise auf
motorischer Ebene, sozialer oder kognitiver Ebene. In der
Vermittlung zwischen Trainer und Sportler sollte die
Selbstbestimmungstheorie nicht unterschätzt werden, findet Mess.
Diese geht von den menschlichen Grundbedürfnissen aus, wozu auch
die Autonomie gehört. „Der Forschungsstand zeigt, wenn wir
Autonomie zulassen, dass die Motivation dann deutlich höher ist bei
den Athleten“, betont Mess. Sportler sollten mitbestimmen dürfen,
wie eine Intervention gestaltet wird, um bessere Leistungen zu
erzielen. „Alleine die Tatsache, dass der Athlet auswählen kann, ob
er den grünen oder den roten Puck nimmt, allein diese Autonomie“,
stellt Mess heraus, „diese Entscheidungsfähigkeit, die ich ihm als
Trainer gewähre, führt dazu, dass die motorische Leistung am Ende
deutlich besser ist, als wenn ich Athleten überhaupt nicht
mitentscheiden lasse.“ Das zweite Element sind die Inhalte einer
Intervention. Diese sollten einer klaren Struktur folgen und den
sogenannten „roten Faden“ aufweisen. Wichtig sei laut Mess auch,
sich selbst immer wieder zu reflektieren, um die Vermittlung der
Inhalte stetig zu verbessern. „Schlussendlich geht es immer um den
Athleten“, sagt er. Das dritte Element sind die Methoden, mit denen
die Lerninhalte bestmöglich an die Lernenden vermittelt werden
sollen. Dies ist für Mess „die Königsdisziplin“. Ein guter
Vermittler und Trainer sei jemand, der methodisch sehr vielseitig
und variabel sei. In einer Gruppe gebe es so viele verschiedene
Individuen, da habe man die Schwierigkeit, immer wieder individuell
auf die Zielgruppe einzugehen. Dafür müsse man ein methodisches
Repertoire haben. Die Kunst sei es, mit einem guten methodischen
Plan zu starten, aber jederzeit variabel reagieren zu können und
nicht starr an den Methoden festzuhalten. Ein guter Trainer starte
mit einem guten Plan, aber sollte dennoch situativ variabel sein.
„Methoden sind Handwerkskunst und die kann man definitiv lernen.
Man muss offen sein für neue, innovative Methoden und man muss den
Mut haben das auszuprobieren und auch mal zu scheitern“, beschreibt
Mess. Eine immer wiederkehrende Frage ist: „Was macht gutes Lernen
aus?“. Bei diesem Thema verweist Mess auf die Hatti-Studie. Es
zeigt sich, dass die Art und Weise, wie die Lehrperson mit der
Zielgruppe umgeht, einen bedeutenden Effekt hat. Somit ist die
Beziehung zwischen Lehrer und Schüler, Trainer und Athlet einer der
wichtigsten Aspekte in der Vermittlung von Inhalten.
Weitere Episoden
59 Minuten
vor 4 Wochen
56 Minuten
vor 1 Monat
1 Stunde 1 Minute
vor 2 Monaten
1 Stunde 6 Minuten
vor 3 Monaten
56 Minuten
vor 4 Monaten
In Podcasts werben
Kommentare (0)