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vor 4 Jahren
Das beschauliche oberösterreichische Städtchen Ischl war zu
k.u.k.-Zeiten so etwas wie die heimliche Sommer-Hauptstadt
Österreich-Ungarns. Alljährlich residierte Franz Josef I. hier mit
seinem gesamten Hofstaat zur Sommerfrische und ließ ganz Ischl
wochenlang in Kaisergelb erstrahlen. Mit diesem imperialen Glanz
war es nach der Abdankung des Kaisers und dem Zerfall der
Doppelmonarchie naturgemäß vorbei, und Ischl über Nacht ein
profaner Ort im Salzkammergut. Wie sehr die kaiserliche
Vergangenheit freilich immer noch hinter jeder Ecke hervorlugte und
der daraus resultierende Phantomschmerz die Atmosphäre an der Traun
prägte, weiß der große Feuilletonist Alfred Polgar in seinem
vorösterlichen Reisebericht im Berliner Tageblatt vom 31. März 1920
zu beschreiben. Es liest Frank Riede.
k.u.k.-Zeiten so etwas wie die heimliche Sommer-Hauptstadt
Österreich-Ungarns. Alljährlich residierte Franz Josef I. hier mit
seinem gesamten Hofstaat zur Sommerfrische und ließ ganz Ischl
wochenlang in Kaisergelb erstrahlen. Mit diesem imperialen Glanz
war es nach der Abdankung des Kaisers und dem Zerfall der
Doppelmonarchie naturgemäß vorbei, und Ischl über Nacht ein
profaner Ort im Salzkammergut. Wie sehr die kaiserliche
Vergangenheit freilich immer noch hinter jeder Ecke hervorlugte und
der daraus resultierende Phantomschmerz die Atmosphäre an der Traun
prägte, weiß der große Feuilletonist Alfred Polgar in seinem
vorösterlichen Reisebericht im Berliner Tageblatt vom 31. März 1920
zu beschreiben. Es liest Frank Riede.
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