Einmaliges Bündnis aus Wohlfahrts-, Umwelt- und Sozialverbänden, Gewerkschaften und der Evangelischen Kirche vertritt Millionen in Deutschland.

Einmaliges Bündnis aus Wohlfahrts-, Umwelt- und Sozialverbänden, Gewerkschaften und der Evangelischen Kirche vertritt Millionen in Deutschland.

Der Talk hat mich enorm beeindruckt, weil die Ziele der Beteiligten nicht übereinstimmen. Alle jedoch sehen sehen dringenden Handlungsbedarf für eine Verkehrswende, um eine lebenswerte Zukunft für alle und gute Arbeitsplätze zu schaffen.
43 Minuten
Podcast
Podcaster
On the way to new mobility: Katja Diehl spricht alle 14 Tage mit Gästen über Mobilität statt Verkehr, Diversität, New Work, Inklusion, kindergerechte Stadt und das Mobilisieren auf dem Land.

Beschreibung

vor 3 Jahren
Gäste im She Drives Mobility Talk: EKD (Dr. Ruth Gütter) DGB
(Martin Stuber) VdK (Dr. Ines Verspohl). NABU (Johannes Russmann)
VCD (Alexander Kaas Elias) "Dass der Verkehrssektor maßgeblich zum
Klimawandel beiträgt, ist unumstritten. Gleiches gilt für die
vielen negativen Auswirkungen auf Gesundheit und Lebensqualität.
Auch die vielfältigen Herausforderun-gen der Mobilitätswirtschaft
sind bekannt. Sicher ist: Der Verkehr von Menschen und Waren, wie
er sich in den vergangenen 50 Jahren entwickelt hat, muss sich
deutlich verändern. Dazu gehören Infrastrukturen,
Mobilitätsangebote, Wertschöpfungsmodelle, aber auch die
Mobilitätskultur." Johannes Russmann vom NABU erläutert die Basis
des Bündnisses, das sich als Plattform für Austausch, Netzwerk und
Sichtbarkeit versteht. Das gemeinsame Papier des Bünd-nisses zeigt:
Klimaschutz und soziale Ge-rechtigkeit schließen sich nicht aus,
sondern ergänzen und bedingen sich mancherorts sogar. Eine klug
gestaltete Mobilitätswende kann ökologisch und sozial gerecht sein.
Das Papier findet ihr hier:
https://www.vcd.org/service/presse/pr... Martin Stuber vom DGB
sieht als Vertreter der Arbeitnehmer:innen das Thema sozial
gerechte Mobilitätswende vor allem als Notwendigkeit des Erhalts
von sicheren und gut bezahlten Arbeitsplätzen. Dabei bezieht er
ausdrücklich auch ein, dass Arbeit im ÖPNV besser bezahlt und
wertgeschätzt werden muss. Zum einen sind seine Mitglieder zudem
selbst unterwegs und zum anderen sind sie es, die öffentliche
Mobilität gestalten. Dr. Ruth Gütter von der EKD hat als Kern ihres
Wirkens das Bewahren der Schöpfung und das gute Leben für alle
Menschen. Sie weiß um die Ängste, die die notwendige Transformation
mit sich bringt - aber auch um die Ängste junger Menschen vor einer
ungewissen Klimazukunft. hier ansprechbar zu sein und Gläubige in
diesem Prozess zu begleiten ist ihr wichtig. Aber auch intern hat
sie schon viele Ideen umgesetzt. Vom Carsharing in Gemeinden über
radelnde Pastoren und Lastenräder ist viel möglich. Ines Verspohl
vom VDK ist vor allem wichtig, dass der jetzige Status Quo schon
viele Menschen vergisst. Barrierefreiheit ist leider nicht
selbstverständlich und muss stets eingefordert werden. So fährt
MOIA seit Beginn nicht barrierefrei in Hamburg und schließt damit
viele Menschen aus. Die Verkehrswende ist auch deswegen einen so
große Herausforderung, weil sehr viele Mobilitätsbedürfnisse schon
jetzt nicht im Fokus sind. Nicht barrierefreie Bahnhöfe, fehlende
Aufzüge, ungeeignete neue Fahrzeuge. Umso wichtiger ist es ihr, im
Bündnis wirksam zu werden und gemeinsam die Kraft zu entwickeln,
positiv tätig zu werden. Alexander Kaas Elias vojm VCD erläutert
die vier Handlungsfelder: 1. Mobilität muss als Teil der
Daseinsvor-sorge anerkannt werden. 2. Das Verkehrssystem muss
verändert werden, damit Lebensqualität und Gesundheit nicht länger
eingeschränkt werden. 3. Die Mobilitätswirtschaft trägt einen sehr
großen Teil zu Beschäftigung und zum Wohlstand in Deutschland bei.
Der Mobilitätssektor soll ein zentraler Ort von Innovation und
hochqualifizierten Arbeitsplätzen bleiben. 4. Für eine
Mobilitätswende ist auch ein Kulturwandel nötig, der dem Auto eine
kleinere Rolle als bislang zuweist. Dafür braucht es: • Transparenz
und Partizipation sind ein wichtiger Teil des gemeinschaftlichen
Wandels. Durch Beteiligung wird Akzeptanz für die Mobilitätswende
geschaffen. Zudem trägt sie dazu bei, dass sich neue
Mobilitätsangebote an den Bedürfnissen der Nutzenden orientieren.
Die neue Mobilitätskultur muss erlebbar werden. In Reallaboren
können Men-schen Alternativen zum privaten Pkw im Alltag erfahren.
• Es braucht eine Kultur des Ausprobierens. Mögliche Lösungen
müssen auf der Straße in temporären Anordnungen erprobt und im
Erfolgsfall verstetigt werden können. Temporäre Lösungen
ermöglichen es auch, dass nachgebessert werden kann.

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