Wer sind eigentlich WIR?
Viren waren wahrscheinlich die erste Form des Lebens auf der Erde
überhaupt, wir sind also deren Nachfahren. Seit Äonen begleiten sie
die Entwicklung der Pflanzen, Tiere und von uns Menschen. Sie sind
immer schon da: in uns und um uns herum.
43 Minuten
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Viren waren wahrscheinlich die erste Form des Lebens auf der Erde überhaupt, wir sind also deren Nachfahren. Seit Äonen begleiten sie die Entwicklung der Pflanzen, Tiere und von uns Menschen. Sie sind immer schon da: in uns und um uns herum.
Beschreibung
vor 3 Jahren
Auf unserer Haut, in unserem Darm, tragen wir lebenslänglich Viren
umher. Wir schwimmen aber auch äußerlich in einem Ozean von Viren.
Diese Partikel, die noch keine Zellen sind, sind unvorstellbar alt
und gehören zu jeder Gegenwart. Wir sprechen über diese wilde
Gegenwelt immer dann, wenn Viren Krankheiten auslösen. Die
überwältigende Mehrheit dieser Mikroorganismen ist aber unschädlich
und einige davon sind für das Leben unersetzlich. Stimmt die
Vermutung, dass Viren unsere ältesten Vorfahren sind? Die letzten
Jahrzehnte waren Goldgräber-Jahre der Virusforschung. Trotzdem sind
breite Teile dieser „Supermacht des Lebens“ unerforscht. Die
kleinsten Viren sind 100-fach kleiner als Bakterien. Es gibt aber
auch Giga-Viren, die größer sind als Bakterien und den Übergang vom
Virus zur Zelle andeuten. Mächtige Giga-Viren aus der Zeit vor
30.000 Jahren wurden im Permafrost Sibiriens entdeckt: nach
Auftauen höchst lebendig. Die Virologin und Krebsforscherin Prof.
Dr. Karin Mölling, Universität Zürich, berichtet Neues und
Verblüffendes aus der Erfolgsgeschichte der Viren, die vor 3,5
Milliarden Jahren begann (also recht kurz nach Konsolidierung des
Sonnensystems und damit des Erdballs). Hier kann man die Anfänge
der Evolution studieren. Sie begann auf der Basis einfacher
RNA-Ketten: den analphabetischen Alleskönnern, die damals und heute
die Basis bilden für die Buchstaben-freudigen biologischen Kräfte,
aus denen sich die Evolution bis zu uns und den Primaten fortsetzt.
Eine Reise in unsere nahe und ferne Umgebung. „Wir schwimmen in
einem Meer von Viren“. Begegnung mit Prof. Dr. Karin Mölling,
Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Erstausstrahlung am
16.12.2015
umher. Wir schwimmen aber auch äußerlich in einem Ozean von Viren.
Diese Partikel, die noch keine Zellen sind, sind unvorstellbar alt
und gehören zu jeder Gegenwart. Wir sprechen über diese wilde
Gegenwelt immer dann, wenn Viren Krankheiten auslösen. Die
überwältigende Mehrheit dieser Mikroorganismen ist aber unschädlich
und einige davon sind für das Leben unersetzlich. Stimmt die
Vermutung, dass Viren unsere ältesten Vorfahren sind? Die letzten
Jahrzehnte waren Goldgräber-Jahre der Virusforschung. Trotzdem sind
breite Teile dieser „Supermacht des Lebens“ unerforscht. Die
kleinsten Viren sind 100-fach kleiner als Bakterien. Es gibt aber
auch Giga-Viren, die größer sind als Bakterien und den Übergang vom
Virus zur Zelle andeuten. Mächtige Giga-Viren aus der Zeit vor
30.000 Jahren wurden im Permafrost Sibiriens entdeckt: nach
Auftauen höchst lebendig. Die Virologin und Krebsforscherin Prof.
Dr. Karin Mölling, Universität Zürich, berichtet Neues und
Verblüffendes aus der Erfolgsgeschichte der Viren, die vor 3,5
Milliarden Jahren begann (also recht kurz nach Konsolidierung des
Sonnensystems und damit des Erdballs). Hier kann man die Anfänge
der Evolution studieren. Sie begann auf der Basis einfacher
RNA-Ketten: den analphabetischen Alleskönnern, die damals und heute
die Basis bilden für die Buchstaben-freudigen biologischen Kräfte,
aus denen sich die Evolution bis zu uns und den Primaten fortsetzt.
Eine Reise in unsere nahe und ferne Umgebung. „Wir schwimmen in
einem Meer von Viren“. Begegnung mit Prof. Dr. Karin Mölling,
Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Erstausstrahlung am
16.12.2015
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