#65 Wenn wir alle keine Probleme haben, warum gehts uns dann so scheiße?

#65 Wenn wir alle keine Probleme haben, warum gehts uns dann so scheiße?

15 Minuten
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Beschreibung

vor 10 Monaten

In letzter Zeit habe ich immer öfter eine bestimmte Art Gespräch
belauscht oder war selbst Teil davon. Jemand erzählt von seinem
Leben und beschwert sich in einer Tour: Job, Beziehung (oder
deren nicht Vorhandensein), Gesundheit - alles scheiße. Fragt man
dieselbe Person aber, wie es ihr geht: "Ach, ich kann nicht
klagen. Muss ja. Eigentlich gehts mir ganz gut."

Oder andere Situation: ich teile ehrlich aus meinem Leben, was
sich alles verändert hat, seitdem ich nicht mehr alles dafür tue,
um mich anzupassen und die andere Person geht sofort in die
Defensive: "Ach, ich hab mich noch nie angepasst. Ich hab da kein
Problem!"

Ich will dann immer gerne schreien. Wenn wir alle keine Probleme
haben, warum geht es uns dann so scheiße? Warum haben wir eine
immer weiter steigende Zahl an Burnout, Depressionen und anderen
vor allem psychischen Krankheiten (mit oft schon körperlichen
Folgen)? Warum bleiben wir in Situationen, die uns
augenscheinlich nicht gut tun anstatt etwas in unserem Leben zu
verändern?

JA, MANN!!! Weil wir alle Probleme haben. Die Art und Tiefe mag
von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein, aber allein schon
aufgrund unserer Erziehung, der Art und Weise, wie unsere
Gesellschaft sich in den letzten Jahrhunderten entwickelt hat und
wie wir darin aufgewachsen sind, reicht aus, dass wir als
Kollektiv in Therapie gehen könnten (und sollten!), um die ganze
Scheiße aufzuarbeiten.

Ich hab die Schnauze so voll davon, so zu tun, als wäre alles
fein, wenn es offensichtlich nicht der Fall ist. Auf persönlicher
und kollektiver Ebene. Können wir also bitte aufhören, uns selbst
(und andere) zu belügen und uns eingestehen, dass wir Menschen
sind und keine Maschinen? Dass wir aus unbewussten Mustern
gehandelt haben und sie uns an einen Punkt gebracht haben, der
sich kacke anfühlt? Können wir bitte einfach ehrlich mit uns
selbst (und anderen) sein?

Und um den Bogen zurück zur Geschichte zu spannen, die ich am
Anfang der Folge erzähle (den Faden hab ich nämlich im Podcast
verloren): es ist immer leichter, mit dem Finger auf andere zu
zeigen und sich mit deren Problemen zu beschäftigen, als bei sich
selbst hinzuschauen (ich weiß, wovon ich rede und ich arbeite
dran ^^), aber langfristig gesehen bringt es auch den anderen
mehr, bei sich selbst anzufangen.

Das ist jetzt etwas länger geworden als beabsichtigt, aber das
musste raus.

Viel Spaß beim Hören!

Alles Liebe,
Christina

Wie in der Folge bereits angekündigt, stehen meine beiden neuen
Programme fest :)
FEEL YOURSELF wird eine Online Experience werden, in der es darum
geht, die Angst vor dem Fühlen zu verlieren und dich wieder
spüren lernst. Das Gute ist: du kannst von überall her teilnehmen
und trotzdem sichere Verbindung erfahren.
In HOME WITHIN wird es ebenfalls darum gehen, Sicherheit in dir
zu finden und gleichzeitig in sichere Verbindung zu anderen
Menschen zu kommen. Anders als bei FEEL YOURSELF werden wir uns
dazu aber offline in meinen neuen Praxisräumen (YEAH!!!)
treffen.
Die genauen Starttermine stehen noch nicht hundertprozentig fest.
Du kannst dich jedoch für beide Programme jetzt schon
unverbindlich auf die Warteliste setzen lassen, nämlich hier:
www.road-to-happiness.net/aktuelles.

Wenn du dich mit mir verbinden möchtest oder du Fragen hast,
schreib mir gerne unter hallo@road-to-happiness.net.

Auf meiner Website www.road-to-happiness.net findest du mehr
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