Geht’s noch kürzer?
25 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Die einen stehen auf volle Länge, die anderen auf die Würze der
Kürze. Wie locker man mit Musik und Werken umgehen kann, zeigt
uns die Musikgeschichte. Mozart hat seinen Figaro nie ungekürzt
gespielt, dem war die Oper selbst viel zu lang. Mit Rücksicht auf
Jahreszeiten, Arbeitszeiten und Zugabfahrtszeiten wurden Opern
gekürzt oder manchmal über ständiges Da-capo-Klatschen extra
verlängert. Der Italienische Adel hatte überhaupt seine ganz
eigene Gebräuche, Opern zu genießen. Hop on, hop off zogen sie
durch die Opernhäuser der Stadt, von der Best-of-Arie zur
nächsten, und dazwischen wurde geflirtet, gegessen und wurden
Geschäfte gemacht. Erst als die Musik zur Kunstreligion wurde,
das Konzert zum Bildungsereignis, die Komponisten zu fast
göttlichen Genies, da war’s dann vorbei mit dem Genuss. Da kamen
die Strenge, die Länge und die Leidensfähigkeit in den
Konzertsaal.
In dieser Folge der Musikgeschichten sprechen Katharina
Schellnegger und Karl Böhmer darüber, wie lang Vorstellungen sein
können und ob’s denn nicht auch kürzer geht.
Sollten Sie Fragen zu diesem Podcast haben, schreiben Sie uns
einfach eine Nachricht an: info@styriarte.com
Die Musik in diesem Podcast:
Voi che sapete aus Le nozze di Figaro
Valer Sabadus
Michael Hofstetter
recreation – Großes Orchester Graz
aufgenommen am 2. und 3. Dezember 2013
im Stefaniensaal Graz
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