Aleksandra Kurzak - Die Sopranistin im Gespräch

Aleksandra Kurzak - Die Sopranistin im Gespräch

Koloratur und Verismo
1 Stunde 22 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Ihre stimmlichen Fähigkeiten gleichen einem Phänomen: Wie sonst
lässt sich erklären, dass die einst in der hohen Koloratur
angesiedelte Sopranistin heute als Tosca und Santuzza glänzt, und
dennoch nach wie vor eine blitzsaubere Königin der Nacht abliefern
kann? Sie hat es mit Bravour bewiesen. Von den naiven Mädchen wie
Blondchen, Ännchen und Co. hat sie sich gern verabschiedet und ist
mittlerweile bei den tragischen Frauengestalten Puccinis, Mascagnis
und Verdis zu Hause. Mit ihren schwebenden Piani verleiht sie den
gebrochenen Heroinen jenen Ausdruck, der auch im Publikum kein Auge
trocken lässt. Die junge Polin ist zielstrebig und findet sich nach
ihrem Bühnendebut mit nur 21 Jahren als Susanna in Mozarts "Figaro"
an den größten Bühnen dieser Welt wieder. Mitunter trifft sie dabei
auch auf ihren Ehemann, den Tenor Roberto Alagna, der ihr als
Otello oder Canio regelmäßig nach dem Leben trachtet. Wieso ihr
dabei der gutmütige Gatte durchaus reale Angst einjagen kann,
weshalb die Oper keine moderne Deutungen braucht und warum
"Koloratur" keine Fachbezeichnung ist, davon berichtet die
vielseitige polnische Sopranistin Aleksandra Kurzak in der neuesten
Episode von "Parlando".

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