Bruno Berner über seine ersten Monate als Trainer des FC Winterthur

Bruno Berner über seine ersten Monate als Trainer des FC Winterthur

Bruno Berner, Trainer des FC Winterthur, spricht im Podcast über die turbulente Vorrunde, die Auferstehung des FCW nach dem 0:6 gegen Luzern und behauptet, dass sein Team in der Rückrunde einen langen Atem haben wird.
54 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

«Wir dürfen eine gewisse Zufriedenheit haben», sagt Bruno Berner
im Podcast «Dialogplatz» und schiebt gleich nach: «Aber wir haben
noch nichts erreicht.» Bruno Berner ist seit Sommer Trainer beim
FC Winterthur. Mittlerweile steht der Aufsteiger mit 16
Punkten auf dem 9. Platz. Berner aber sagt: «Die Tabelle ist für
mich total sekundär. Für mich ist die Entwicklung viel
wichtiger.»


Diese hat der FCW im ersten Halbjahr unter ihm bereits
durchgemacht. Nach einer schwierigen Phase ist der FCW nun
leistungsmässig in der Super League angekommen. «Es war wie eine
Auferstehung nach dem 0:6 gegen Luzern», so Berner.
Möglicherweise sei es gut gewesen, dass es richtig «gräblet» hat,
meint er.


Gezweifelt habe man beim FCW aber nie an den Fähigkeiten der
Spieler – im Vergleich zu Aussenstehenden. «Die Spieler mussten
wochenlang lesen, dass es ihnen nicht reicht», kritisiert Berner.
«Kommen Sie einmal jeden Tag zur Arbeit und die Aussenwelt sagt
Ihnen, schön und herzig, wie Sie das machen, aber eigentlich
reicht es nicht.»
«Keine Verlierer»

Im Podcast erzählt Berner aber auch, warum er zum FC Winterthur
gewechselt hat und den sicheren Job beim Verband aufgab. «Ich
liebe Abenteuer, so anständig ich auch daherkommen mag», sagt der
Trainer. Zudem passen die Wertehaltungen des Clubs, also die
gesellschaftliche Offenheit, mit seinen zusammen. «Die Werte
innerhalb der Mannschaft müssen klar sein, bevor man das erste
Training leitet», sagt Berner. Das mache es bei Problemen auch
einfacher, diese anzusprechen.


Die Kommunikation mit den Spielern ist dem Trainer ein Anliegen.
Er legt Wert auf Respekt und Begegnungen auf Augenhöhe. «Unter
mir soll keiner verlieren», sagt er. Personalentscheide teilt er
den Spielern persönlich mit. «Sie müssen diese nicht immer
verstehen, aber sie müssen sie akzeptieren», sagt Berner.


Das Highlight der Vorrunde? «Der Coup in Sion.» Er müsse
eingestehen, dass dieser eine Sieg doch sehr entscheidend war für
die «Auferstehung» des FCW.
Was wann besprochen wird

08:23 Das Glück nehmen, aber nicht erzwingen

11:22 Berner behauptet

14:06 Das Highlight der Vorrunde

16:23 Die Tiefpunkte

21:11 Zweifel am Job?

23:06 Musste er seine Vision anpassen?

30:25 Warum er Trainer wurde

35:25 Wie er mit Unruhen im Team umgeht

41:14 Das Abenteuer FCW

44:35 Was die kommenden Jahre bringen sollen

46:13 WM oder fussballfreie Zeit?

48:50 So plant der FCW die lange Winterpause

51:10 Die Daten im Fussball

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