Der Stadtvater, der an jede «Hundsverlochete» gehen will

Der Stadtvater, der an jede «Hundsverlochete» gehen will

Stadtpräsident Michael Künzle hat ein Image als Händeschüttler, der Jeden kennt. Im Podcast «Dialogplatz» verteidigt er die «Hundsverlocheten» und erzählt, wie er sich in den Ferien die Rippe brach.
26 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Bei den Stadtratswahlen im Frühling hat Stadtpräsident Michael
Künzle (Mitte) mit 21’799 Stimmen das beste Resultat erzielt. Er
ist bekannt als «Händeschüttler», der an jeder Veranstaltung
anzutreffen ist. Im Podcast «Dialogplatz» erzählt er, dass sich
die Leute jeweils darüber lustig machten, dass er an jede
«Hundsverlochete» gehe. «Aber die gleichen Leute sind ja dann
auch froh, dass ich an ihren Anlass komme.» Das ganze Gespräch
hören Sie hier: 


Im Podcast gibt der Stadtpräsident auch Einblicke in sein
Privatleben. So klagt er über betrunkene Nachtschwärmer, die
grölend an seinem Garten vorbeilaufen. «Ich bin froh, dass die
nicht wissen, wer da wohnt.» Künzle erzählt auch von seinen
Ferien mit der Familie, in denen er sich seine Rippe gebrochen
hat, als er ein Kinderbuch aufheben wollte. Der Stadtpräsident
steht auch dem Kulturressort vor, auf einen Favoriten in
Winterthur will er sich aber nicht festlegen. Hingegen habe ihn
an den Musikfestwochen die Band «Jeremias» begeistert. «Die Texte
sind tiefsinnig und die Musik kommt gut rüber. Es war ein schöner
Abend.» 


Neben den privaten Einblicken nahm Michael Künzle auch zu
politischen Fragen Stellung. Etwa zur städtebaulichen Entwicklung
von Winterthur. So wünsche er sich für Töss einen besseren
Übergang zum Dättnau. «Es kann ja nicht sein, dass eine
Fussgängerüberführung eine Autobahn kreuzen muss. Man kann die
Situation dort verbessern.» Die geplante Aufwertung mit dem
A1-Projekt sieht er als grosse Chance.


Keine Angst vorm «Merkel-Effekt»


Künzle trauert dem  «C» nach, das seine Partei mit dem
Wechsel von «CVP» zu «die Mitte» abgab. «Das ist eine starke
Marke in der Schweiz, die man nicht verändern sollte.» Die Mitte
hat in Winterthur bei den letzten Wahlen zwar zugelegt, ist aber
immer noch eine kleine Partei, im Hinblick darauf, dass sie den
Stadtpräsidenten stellt. Trotzdem hat Michael Künzle keine Angst
vor einem «Merkel-Effekt», dass die Partei nach ihm in ein Tief
fallen könnte. Es gebe aussichtsreiche Kandidaten für seine
Nachfolge, so Künzle. 


Wann welches Thema besprochen wird


01:38 Die Ferien des Stadtpräsidenten

04:40 Wo drückt der Schuh in Winterthur?

05:50 Die lärmende Nachbarschaft von Michael Künzle

06:54 Michael Künzle verteidigt die «Hundsverlocheten».

07:40 Wie viel arbeitet der Stadtpräsident?

08:13 Künzle über seine erneute Kandidatur bei den letzten
Wahlen

11:50 Michael Künzle trauert dem «C» in seinem Parteinamen
nach

13:49 Hat Michael Künzle kantonale oder nationale Ambitionen?

14:34 Künzle über Winterthurs Kulturangebot und die
Musikfestwochen

16:20 Das neue Gesicht von Winterthur

20:49 Wie umgehen mit der Minderheits-Position im Stadtrat

21:53 Die Zukunft der «Mitte» ohne Michael Künzle

24:38 Künzle reagiert auf den Vorwurf des «Verwalters»

25:15 Der Stadtpräsident geht zu einer Hunderjährigen

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: