Der Albanifest-Präsident, der eine Nachfolge sucht

Der Albanifest-Präsident, der eine Nachfolge sucht

Dieses Albanifest wird für Daniel Frei das letzte als OK-Präsident sein. Doch nach drei Jahren Pause soll es eines werden, wie man es kennt. 
36 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Nach zwei Jahren Pause findet das traditionelle Albanifest wieder
statt. Vom 24. bis 26. Juni ist in der Altstadt Chilbi
angesagt. Mitten im Getümmel wird der 53-jährige OK-Präsident
Daniel Frei sein. «Ich bin jeweils dort, wo es mich in meiner
Funktion braucht», sagt Frei im Podcast «Dialogplatz». Dieses
Jahr wird er zum letzten Mal als Präsident dabei sein. Mit
der Familie geniesst er trotz der Verpflichtungen jeweils eine
Fahrt auf dem Riesenrad. 


Das diesjährige, 49. Albanifest solle in etwa so stattfinden, wie
man es kennt. Also mit Bahnen, Essensständen und Musik. Und: «Wir
wollen die Tradition hochleben lassen. Das heisst, die Vereine
stehen im Mittelpunkt.» Rund 80 Vereine sind am Fest präsent. Die
Besucherzahl schätzt das OK auf über 100’000 – doch es
könnten laut Frei nun nach der pandemiebedingten Pause sogar
noch deutlich mehr sein. Das OK habe sich jedenfalls auf ein
solches Szenario vorbereitet. Wie gross der Besucherandrang wird,
könne Frei aber nicht sagen. Schliesslich gebe es verschiedene
Zugänge zum Fest und keine «Eingangskontrollen». «Es wäre schön,
wenn jeder Besucher einen Franken bezahlen würde», sagt er. «Das
würde niemandem wehtun, und wir wüssten genau, wie viele Menschen
in die Altstadt kamen.» 


Frei erzählt im Gespräch auch, was es alles braucht, damit das
Albanifest überhaupt stattfinden kann und was dieses so
einzigartig macht. Ohne viel ehrenamtliches Engagement des OK und
der Vereine würde das nicht klappen. Diesmal seien etwas weniger
Vereine dabei als sonst. Für diese sei es eine Herausforderung,
genügend Leute zu finden, die mithülfen. 


Gern würde es Frei sehen, wenn das Albanifest mehr Unterstützung
und Wertschätzung von der Politik erhalten würde. «Wir sind zehn
Macher im Team und führen eigentlich ein KMU – ehrenamtlich.»
Deshalb könne es nie genug Wertschätzung geben. Beklagen wolle er
sich dennoch nicht. Frei ist beispielsweise zufrieden mit der
Leistungsvereinbarung mit der Stadt. 


Ein weiteres Ehrenamt hat Daniel Frei beim Dachverband
Winterthurer Sport (DWS), den er präsidiert. Nicht, weil er
einfach gern Präsident sei, sondern «weil ich früh gemerkt habe,
dass es in einem Verein einfach einen braucht, der vorn
hinsteht». Unter ihm ist der DWS politisch geworden – das hat
sich etwa in der Diskussion um Gratisparkplätze für Sporttrainer
gezeigt. 
Wann welches Thema besprochen wird 

3:07 Weshalb heisst es eigentlich Albanifest?

5:56 Wie viele Leute werden das Albanifest nach der
pandemiebedingten Pause besuchen?

8:43 Die Stadthausstrasse wird zur Partymeile – stimmt das?

14:05 Was die Leistungsvereinbarung mit der Stadt beinhaltet

16:40 Wo OK-Präsident Daniel Frei am Albanifest anzutreffen
ist

18:53 Das letzte Albanifest als Präsident und die Wehmut

21:42 Die Wertschätzung der Politik und wie wichtig die
Ehrenamtlichkeit ist

25:28 Präsidium des Dachverbands Winterthurer Sport

34:02 Sein schönstes Albanifest-Erlebnis

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