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Beschreibung
vor 1 Jahr
**ENGLISH VERSION BELOW** Vielen sind die Bilder der gestürzten
oder mit Farbe besprühten Statuen vermutlich noch in Erinnerung. Im
Kontext der Black Lives Matter Bewegung flammte an verschiedenen
Orten der Welt Protest gegen Denkmäler auf, die Kolonisatoren oder
Sklavenhändlern gewidmet sind. Die Protestierenden stellten anhand
ihrer bilderstürzenden Aktionen mit Vehemenz die Frage: An wen wird
öffentlich erinnert, und warum? Wie manifestiert sich koloniale und
patriarchale Macht im öffentlichen Raum? Diese Fragen bilden auch
den Ausgangspunkt für das Gespräch mit den beiden Künstlerinnen
Manuela Illera und Michaela Melián. Beide haben im Münchner
Stadtraum Kunstwerke geschaffen, die sich kritisch mit Denkmälern
auseinandersetzen: mit Denkmäler, die mit einer gewaltvollen
Geschichte verwoben sind – der Kolonialgeschichte auf der einen,
der Geschichte des Nationalsozialismus auf der anderen Seite.
Anhand von „Cumbia del Colón irritable“ von Manuela Illera und
„Memory Loops“ sowie „Maria Luiko, Trauernde“ von Michaela Melián
geht es in dieser Folge unter anderem um die Frage, wie sich
komplexe historische Zusammenhänge künstlerisch darstellen lassen.
Auf dass Menschen nicht eine vorgegebene Version der Geschichte
konsumieren, sondern sich mit der Vergangenheit auseinandersetzen.
Wie können wir mit problematischen Denkmälern der Vergangenheit
umgehen? Braucht es andere Formen der Erinnerungskultur, braucht es
neue Denkmäler – und wie sollten sie aussehen? Many people probably
still remember the images of toppled statues, of statues sprayed
with paint. In the context of the Black Lives Matter movement,
protests flared up in various places around the world against
monuments dedicated to colonizers or slave traders. Through their
iconoclastic actions, protesters vehemently called into question,
who was being publicly commemorated, and why. How does colonial and
patriarchal power manifest itself in public space? These questions
also form the starting point for the conversation with the two
artists Manuela Illera and Michaela Melián. Both have created
artworks in Munich's urban space that deal critically with
monuments that are interwoven with a violent history - colonial
history on the one hand, the history of National Socialism on the
other. Based on "Cumbia del Colón irritable" by Manuela Illera and
"Memory Loops" as well as "Maria Luiko, Trauernde" by Michaela
Melián, this episode deals, among other things, with the question
of how complex historical contexts can be represented artistically.
How to deal with problematic monuments of the past? Do we need
other forms of remembrance culture, do we need new monuments - and
what should they look like?
oder mit Farbe besprühten Statuen vermutlich noch in Erinnerung. Im
Kontext der Black Lives Matter Bewegung flammte an verschiedenen
Orten der Welt Protest gegen Denkmäler auf, die Kolonisatoren oder
Sklavenhändlern gewidmet sind. Die Protestierenden stellten anhand
ihrer bilderstürzenden Aktionen mit Vehemenz die Frage: An wen wird
öffentlich erinnert, und warum? Wie manifestiert sich koloniale und
patriarchale Macht im öffentlichen Raum? Diese Fragen bilden auch
den Ausgangspunkt für das Gespräch mit den beiden Künstlerinnen
Manuela Illera und Michaela Melián. Beide haben im Münchner
Stadtraum Kunstwerke geschaffen, die sich kritisch mit Denkmälern
auseinandersetzen: mit Denkmäler, die mit einer gewaltvollen
Geschichte verwoben sind – der Kolonialgeschichte auf der einen,
der Geschichte des Nationalsozialismus auf der anderen Seite.
Anhand von „Cumbia del Colón irritable“ von Manuela Illera und
„Memory Loops“ sowie „Maria Luiko, Trauernde“ von Michaela Melián
geht es in dieser Folge unter anderem um die Frage, wie sich
komplexe historische Zusammenhänge künstlerisch darstellen lassen.
Auf dass Menschen nicht eine vorgegebene Version der Geschichte
konsumieren, sondern sich mit der Vergangenheit auseinandersetzen.
Wie können wir mit problematischen Denkmälern der Vergangenheit
umgehen? Braucht es andere Formen der Erinnerungskultur, braucht es
neue Denkmäler – und wie sollten sie aussehen? Many people probably
still remember the images of toppled statues, of statues sprayed
with paint. In the context of the Black Lives Matter movement,
protests flared up in various places around the world against
monuments dedicated to colonizers or slave traders. Through their
iconoclastic actions, protesters vehemently called into question,
who was being publicly commemorated, and why. How does colonial and
patriarchal power manifest itself in public space? These questions
also form the starting point for the conversation with the two
artists Manuela Illera and Michaela Melián. Both have created
artworks in Munich's urban space that deal critically with
monuments that are interwoven with a violent history - colonial
history on the one hand, the history of National Socialism on the
other. Based on "Cumbia del Colón irritable" by Manuela Illera and
"Memory Loops" as well as "Maria Luiko, Trauernde" by Michaela
Melián, this episode deals, among other things, with the question
of how complex historical contexts can be represented artistically.
How to deal with problematic monuments of the past? Do we need
other forms of remembrance culture, do we need new monuments - and
what should they look like?
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