Die Manipulations-Instrumente der Psychologie

Die Manipulations-Instrumente der Psychologie

9 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Wir kommen miteinander klar, weil es stille Regeln und
Vereinbarungen in der Gesellschaft gibt. Gäbe es diese Regeln
nicht, würden wir durchdrehen, weil wir alles bis ins Detail
prüfen müssten, bevor wir eine Entscheidung treffen oder handeln.
Wir brauchen diese Regeln und Muster, weil die Welt und das
Zusammenleben kompliziert sind. Das Business-Leben erst
recht. 

Verhaltensgesetze und psychologische Phänomene helfen uns, in der
Welt besser klarzukommen. Beispielsweise das Gesetz der Macht,
das Gesetz der Sympathie oder das Gesetz auf Gegenseitigkeit. Das
Gesetz auf Gegenseitigkeit hilft, uns zu orientieren, wenn wir
unsicher sind. Bei Unsicherheit schauen wir darauf, was viele
andere für richtig halten und verhalten uns entsprechend. 


Laufen viele Menschen panisch in eine Richtung, tun wir das
sicherheitshalber auch – ohne zu wissen, was los ist. Sie kennen
das vielleicht: Wenn viele Personen in die Luft gucken, schauen
wir auch mal nach oben. Wir haben keine Ahnung weswegen. Aber
sicher ist sicher. Wir haben eine schnelle Lösung für unsere
Unsicherheit. Prima. 


Psychologische Phänomene wie Priming oder Ankern helfen dem
Gehirn ebenfalls abzukürzen. Phänomene können dafür genutzt
werden, uns zu manipulieren. Wir vertrauen auf diese Muster, weil
wir über Jahrtausende gelernt haben, dass sie uns helfen, zu
überleben. Einander zu vertrauen war und ist ein großer Vorteil
im Überlebenskampf. Deswegen sind wir empfänglich für
Manipulation. Die Jahrtausende gelernten stillen Vereinbarungen
werden von Manipulationskünstlern geschickt gegen uns verwendet.
So lassen wir uns ausnutzen.

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