Adelboden BE – Showdown am «Chuenisbärgli»
Es ist der Höhepunkt im Jahr. Das Weltcuprennen am Chuenisbärgli.
Es ist aber auch der Streitpunkt seit Jahren. Die vielen Touristen
bringen nicht nur Geld, sondern vor allem viel Lärm und Unruhe ins
Dorf. Was will Adelboden und was bringt die Zukunft ...
45 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Es ist der Höhepunkt im Jahr. Das Weltcuprennen am Chuenisbärgli.
Es ist aber auch der Streitpunkt seit Jahren. Die vielen Touristen
bringen nicht nur Geld, sondern vor allem viel Lärm und Unruhe ins
Dorf. Was will Adelboden und was bringt die Zukunft? Auf
Spurensuche im Berner Oberland. Weltbekannt ist es das Rennen am
«Chuenisbärgli». Auch Hotelier Chris Rosser findet Zeit sich ein
Rennen live vor Ort anzuschauen. Für ihn ist das Skirennen der
perfekte Werbeträger für Adelboden und ginge es nach Rosser hättet
das Dorf im Berner Oberland noch Platz für weitere Events. Denn nur
auf die Wintersaison zu setzten kommt für Chris Rosser nicht in
Frage. Adelboden muss sich weiter entwickeln zu einer
Ganzjahresdestination. Mit seinem Aparthotel und dem Cordon Bleu
Restaurant hat er den Anfang gemacht, ob Adelboden mitzieht bleibt
offen. Jäger Simon Schranz bleibt skeptisch. Zu viel hat der
Adelbodner gesehen, zu viel Zerstörung und Missachtung der Natur,
um sich vorbehaltlos für mehr Touristen einzusetzen. Denn die
vielen Partygänger hinterlassen vor allem eins, viel Abfall.
Schranz geht jährlich rund um Adelboden und sammelt diesen ein.
Auch Familie Müller bleibt zurückhaltend. Rebekka hilft am Weltcup
an der Bar aus und sieht mit eigenen Augen was die vielen Touristen
in Adelboden anrichten und das obschon auch ihre Kinder das
Weltcuprennen lieben. Für Müllers ist klar, so wie es ist, ist es
gut, Adelboden braucht nicht mehr, aber auch nicht weniger
Touristen. Seit über zehn Jahren ist auch die Familie Dummermuth in
Adelboden. Auch für die Offiziere der Heilsarmee ist klar, frisches
Blut tut gut. Nur müssen die Werte im Dorf erhalten bleiben und die
sind gerade bei Dummermuths sehr freikirchlich geprägt. Es bleibt
eine Gratwanderung mit einer kontinuierlichen Öffnung hin zur
Ganzjahresdestination und dem Aufrechterhalten der Moral. Den neuen
Touristen bringen nicht nur frischen Wind, sondern auch Unmut ins
Dorf. Für Coiffeuse Larissa Jungen aber kein Grund das nicht zu
fördern. Schliesslich lebt sie auch von den Auswärtigen und
vielleicht gibt es so auch bald wieder etwas mehr Angebote für die
Jungen. Lehrerin Regula Grunder hat viel erlebt in ihrer Zeit in
Adelboden. Sie hat sich immer stark dafür eingesetzte, dass ihre
Schülerinnen und Schüler sich politisch Interessieren und sich eine
eigene Meinung bilden. Ihr Credo bleibt, nur eine offene und
transparente Gesellschaft hat eine Zukunft. Und so ist es logisch,
dass die Adelbodnerin sich mehr Offenheit, mehr Weitsicht und mehr
Zusammenhalt wünscht. Denn auch für sie ist klar, das Dorf im
Berner Oberland muss sich entwickeln. Jedoch ohne die eigene
Identität zu verlieren, denn gibt man die auf, verliert das Dorf
auch Anziehungskraft für Touristen. Was will Adelboden, was ist die
Identität des Dorfes und wo steht es in zehn Jahren? Eine komplexe
Frage mit vielen Antworten.
Es ist aber auch der Streitpunkt seit Jahren. Die vielen Touristen
bringen nicht nur Geld, sondern vor allem viel Lärm und Unruhe ins
Dorf. Was will Adelboden und was bringt die Zukunft? Auf
Spurensuche im Berner Oberland. Weltbekannt ist es das Rennen am
«Chuenisbärgli». Auch Hotelier Chris Rosser findet Zeit sich ein
Rennen live vor Ort anzuschauen. Für ihn ist das Skirennen der
perfekte Werbeträger für Adelboden und ginge es nach Rosser hättet
das Dorf im Berner Oberland noch Platz für weitere Events. Denn nur
auf die Wintersaison zu setzten kommt für Chris Rosser nicht in
Frage. Adelboden muss sich weiter entwickeln zu einer
Ganzjahresdestination. Mit seinem Aparthotel und dem Cordon Bleu
Restaurant hat er den Anfang gemacht, ob Adelboden mitzieht bleibt
offen. Jäger Simon Schranz bleibt skeptisch. Zu viel hat der
Adelbodner gesehen, zu viel Zerstörung und Missachtung der Natur,
um sich vorbehaltlos für mehr Touristen einzusetzen. Denn die
vielen Partygänger hinterlassen vor allem eins, viel Abfall.
Schranz geht jährlich rund um Adelboden und sammelt diesen ein.
Auch Familie Müller bleibt zurückhaltend. Rebekka hilft am Weltcup
an der Bar aus und sieht mit eigenen Augen was die vielen Touristen
in Adelboden anrichten und das obschon auch ihre Kinder das
Weltcuprennen lieben. Für Müllers ist klar, so wie es ist, ist es
gut, Adelboden braucht nicht mehr, aber auch nicht weniger
Touristen. Seit über zehn Jahren ist auch die Familie Dummermuth in
Adelboden. Auch für die Offiziere der Heilsarmee ist klar, frisches
Blut tut gut. Nur müssen die Werte im Dorf erhalten bleiben und die
sind gerade bei Dummermuths sehr freikirchlich geprägt. Es bleibt
eine Gratwanderung mit einer kontinuierlichen Öffnung hin zur
Ganzjahresdestination und dem Aufrechterhalten der Moral. Den neuen
Touristen bringen nicht nur frischen Wind, sondern auch Unmut ins
Dorf. Für Coiffeuse Larissa Jungen aber kein Grund das nicht zu
fördern. Schliesslich lebt sie auch von den Auswärtigen und
vielleicht gibt es so auch bald wieder etwas mehr Angebote für die
Jungen. Lehrerin Regula Grunder hat viel erlebt in ihrer Zeit in
Adelboden. Sie hat sich immer stark dafür eingesetzte, dass ihre
Schülerinnen und Schüler sich politisch Interessieren und sich eine
eigene Meinung bilden. Ihr Credo bleibt, nur eine offene und
transparente Gesellschaft hat eine Zukunft. Und so ist es logisch,
dass die Adelbodnerin sich mehr Offenheit, mehr Weitsicht und mehr
Zusammenhalt wünscht. Denn auch für sie ist klar, das Dorf im
Berner Oberland muss sich entwickeln. Jedoch ohne die eigene
Identität zu verlieren, denn gibt man die auf, verliert das Dorf
auch Anziehungskraft für Touristen. Was will Adelboden, was ist die
Identität des Dorfes und wo steht es in zehn Jahren? Eine komplexe
Frage mit vielen Antworten.
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