Adelboden BE – Von Freikirchen und Gott
Es ist ein frommes Dorf. Mehrere Freikirchen buhlen im 3000
Seelendorf um Mitglieder. Der Zulauf gibt ihnen Recht, Adelboden
ist ein gutes Pflaster für Gott. Einmal pro Jahr kommen die
Gläubigen zusammen, beim Art X. Dann zeigen Jugendliche eine Show
...
45 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Es ist ein frommes Dorf. Mehrere Freikirchen buhlen im 3000
Seelendorf um Mitglieder. Der Zulauf gibt ihnen Recht, Adelboden
ist ein gutes Pflaster für Gott. Einmal pro Jahr kommen die
Gläubigen zusammen, beim Art X. Dann zeigen Jugendliche eine Show
aus Tanz, Theater und Gesang. Das Art-X-Projekt polarisiert in
Adelboden. Junge Menschen in Adelboden sollen in einem suchtfreien
Rahmen die Gemeinschaft erleben. Nicht bei allen stösst das aber
auf Anklang. Denn jeder weiss, der Veranstalter sind die
Freikirchen in Adelboden. Ihr Ziel, die Jugendlichen in Adelboden
sollen zusammen eine Show einstudieren und diese dann einem breiten
Publikum zeigen. Nur wird da nicht auch missioniert? Für Lehrerin
Regula Grunder ist klar, auch wenn ganz viele Schülerinnen und
Schüler aus ihrer Schule da mitmachen, sie hat keine Lust auf diese
Welt. Viel lieber geht sie mit ihrem Mann, dem Hockeytrainer, in
die Eishalle. Als ehrenamtliche Speakerin arbeitet sie da jeweils
an den Matchtagen. Ganz anders Larissa Jungen: Die gelernte
Coiffeuse will die Show der Jungen sehen, auch weil ihre jüngere
Schwester da mitmacht, eine der wenigen die nicht in einer
Freikirche ist. Auch wenn sie das Gedankengut der Freikirche nicht
teilt, findet sie den Anlass in Ordnung. Endlich läuft mal etwas im
sonst eher verschlafenen Adelboden. Judith und Christian Dummermuth
organisieren regelmässig einen Mittagstisch. Offen für alle und
Anziehungspunkt für die unterschiedlichsten Menschen in Adelboden.
Damit treffen die beiden einen Nerv. Es ist der familiäre Rahmen,
den die Anwesenden schätzen. Es zeigt sich, dass die Freikirchen
sich sozial engagieren und so auch stark an Einfluss gewinnen.
Hotelier Rosser hat wenig Berührungspunkte mit Gott. Kein Wunder,
der umtriebige Adelbodner hat auch wenig Zeit, denn rechtzeitig auf
die Wintersaison muss sein Hotel fertig sein und funktionieren.
Anfang Dezember startet er darum einen Testbetrieb. Lokale und
regionale Hoteliers sollen sein Aparthotel mit Restaurant testen.
Denn Rosser ist ein digital denkender Mensch. Wenig Personal heisst
wenig Fixkosten. Der Gast soll sich via Handy Zugang zum Hotel
schaffen und auch im Restaurant läuft vieles übers Internet, ob das
gut gehen kann?
Seelendorf um Mitglieder. Der Zulauf gibt ihnen Recht, Adelboden
ist ein gutes Pflaster für Gott. Einmal pro Jahr kommen die
Gläubigen zusammen, beim Art X. Dann zeigen Jugendliche eine Show
aus Tanz, Theater und Gesang. Das Art-X-Projekt polarisiert in
Adelboden. Junge Menschen in Adelboden sollen in einem suchtfreien
Rahmen die Gemeinschaft erleben. Nicht bei allen stösst das aber
auf Anklang. Denn jeder weiss, der Veranstalter sind die
Freikirchen in Adelboden. Ihr Ziel, die Jugendlichen in Adelboden
sollen zusammen eine Show einstudieren und diese dann einem breiten
Publikum zeigen. Nur wird da nicht auch missioniert? Für Lehrerin
Regula Grunder ist klar, auch wenn ganz viele Schülerinnen und
Schüler aus ihrer Schule da mitmachen, sie hat keine Lust auf diese
Welt. Viel lieber geht sie mit ihrem Mann, dem Hockeytrainer, in
die Eishalle. Als ehrenamtliche Speakerin arbeitet sie da jeweils
an den Matchtagen. Ganz anders Larissa Jungen: Die gelernte
Coiffeuse will die Show der Jungen sehen, auch weil ihre jüngere
Schwester da mitmacht, eine der wenigen die nicht in einer
Freikirche ist. Auch wenn sie das Gedankengut der Freikirche nicht
teilt, findet sie den Anlass in Ordnung. Endlich läuft mal etwas im
sonst eher verschlafenen Adelboden. Judith und Christian Dummermuth
organisieren regelmässig einen Mittagstisch. Offen für alle und
Anziehungspunkt für die unterschiedlichsten Menschen in Adelboden.
Damit treffen die beiden einen Nerv. Es ist der familiäre Rahmen,
den die Anwesenden schätzen. Es zeigt sich, dass die Freikirchen
sich sozial engagieren und so auch stark an Einfluss gewinnen.
Hotelier Rosser hat wenig Berührungspunkte mit Gott. Kein Wunder,
der umtriebige Adelbodner hat auch wenig Zeit, denn rechtzeitig auf
die Wintersaison muss sein Hotel fertig sein und funktionieren.
Anfang Dezember startet er darum einen Testbetrieb. Lokale und
regionale Hoteliers sollen sein Aparthotel mit Restaurant testen.
Denn Rosser ist ein digital denkender Mensch. Wenig Personal heisst
wenig Fixkosten. Der Gast soll sich via Handy Zugang zum Hotel
schaffen und auch im Restaurant läuft vieles übers Internet, ob das
gut gehen kann?
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