Schwammstadt: mit durchlässigen Oberflächen gegen starken Regen

Schwammstadt: mit durchlässigen Oberflächen gegen starken Regen

Mit Erläuterungen von Urs Ammann, Leiter Siedlungsentwässerung und Gewässerschutz, und Max Hurni, Umweltingenieur beim Ingenieursunternehmen Holinger AG, unter der Oberfläche von Köniz
38 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Für diese Episode durfte ich einen Ort besuchen, den die wenigsten
je sehen, das Regenüberlaufbecken Morillon in der Gemeinde Köniz.
Es liegt unter der Oberfläche der Stadt und hat wichtige
regulierende Aufgaben, vor allem wenn es in kurzer Zeit viel
regnet. Starkregen gehört zu den extremen Wetterlagen, wie sie mit
dem Klimawandel häufiger werden. Die sogenannten
Regenüberlaufbecken, die die grossen Wassermengen im Extremfall
teilweise auffangen, teilweise weiterleiten, sind zusammen mit dem
Kanalsystem unter der Stadt Teil der Siedlungsentwässerung. Diese
ist aber noch aus andern Gründen wichtig für eine Stadt: Sie führt
das Wasser, in dem sich Abwasser aus den Haushalten und Regenwasser
mischen, den Kläranlagen zu. Denn 162 Liter pro Tag verbraucht ein
durchschnittlicher Haushalt, nur 25 Liter davon werden getrunken
oder in der Küche verbraucht. Ohne Kanalisation und Kläranlagen
wären wir alle gefährdet, uns mit Cholera oder Typhus oder
Kinderlähmung anzustecken. - In dieser Episode mit Urs Ammann, dem
Leiter Siedlungsentwässerung und Gewässerschutz der Gemeinde Köniz,
und mit Max Hurni, einem Umweltingenieur des Ingenieurbüros
Holinger in Bern geht es vor allem darum, wie wir mit dem
Regenwasser umgehen. Dazu ist unlängst ein Bericht des Bundesamts
für Umwelt BAFU zum Konzept und zu Massnahmen der sogenannten
Schwammstadt herausgekommen.

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