Wald, Feld und Boden - kollektive Nutzung als Schweizer Spezialität

Wald, Feld und Boden - kollektive Nutzung als Schweizer Spezialität

Im Gespräch mit dem Historiker Martin Stuber der Uni Bern
44 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Nun ja, man kann nicht einfach sagen: Wer hat’s erfunden? - Die
Schweizerinnen und Schweizer. Aber die renommierte
Nobelpreisträgerin Lina Ostrom  kam extra in unser Land, um
die kollektive Gestaltung und Nutzung von Naturressourcen wie
 Wald, Feld und Boden zu erforschen. Irgendetwas haben wir
richtig gemacht. In der Schweiz besitzen Bürger- oder
Burgergemeinden seit Jahrhunderten Wälder, Felder und Boden und
„managen“ diese auch. Martin Stuber, der sich unter anderem auf
Umweltgeschichte spezialisiert hat, erzählt, wie geschickt die
Bürgergemeinden noch während des Ancien Régime und danach, nach der
Helvetik und der Gründung der Schweiz, operiert haben. Sie
regelten, wer welchen Zugang zu diesen Naturressourcen hatte. Die
„Commons“ auf Englisch oder die Allmend, das Gemeingut auf Deutsch
und ihre Bürgergemeinden haben eine bewegte Geschichte hinter sich.
Eine, die nach wie vor bewegt und inspiriert. - Diese Episode
beschäftigt sich für einmal nicht direkt mit der Natur, sondern mit
jenen Organisationen, die Teile davon verwaltet haben. Wir
diskutieren Fragen wie: Sind die Bürgergemeinden eine
Organisationsform mit Zukunftspotential? Wie können sie es mit der
Klimajungend? Oder den aktuellen Herausforderungen der
Energie-Transition oder des Klimawandels?

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