Wärmewende dank Koran? "Der rationale Ansatz hat uns keinen Schritt weitergebracht"
38 Minuten
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vor 1 Jahr
Ob Greenpeace, Fridays for Future oder die Letzte Generation -
die muslimische Community spielt in deutschen
Umweltschutzbewegungen so gut wie keine Rolle. Sie fühlt sich
nicht angesprochen oder abgeholt, im Gegenteil: "Viele Mitglieder
unserer Gemeinschaft verspüren eine gewisse Apathie", beschreibt
Tanju Doganay im "Klima-Labor" die derzeitige Situation. Der
Darmstädter Wirtschaftsingenieur hat deswegen mit Nour Energy
einen gemeinnützigen Verein gegründet, der Musliminnen und
Muslime über die Vorteile von Wärmepumpe und Solaranlage
aufklärt, aber auch vermittelt, warum Koran und Umweltschutz
zusammengehören. Genauso, wie Asmaa El Maaroufi. Die Professorin
für Islamische Philosophie der WWU Münster plädiert im
"Klima-Labor" dafür, den Klimawandel nicht nur wissenschaftlich
abzuhandeln, denn dieser Ansatz sei gescheitert. Warum? Die
größten Umweltprobleme sind Egoismus und Gier, sagt Tanju
Doganay. Wissenschaft alleine könne daran nichts ändern,
Religionen wie der Islam vielleicht schon.
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