Zement? Die schmutzigste Industrie der Welt - ohne saubere Alternative
43 Minuten
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vor 1 Jahr
Auf welche Baustelle man auch schaut, ohne Zement geht nichts.
Das wussten schon die alten Römer. Bereits vor vielen Hundert
Jahren haben sie aus Kalkstein Zementklinker hergestellt, diesen
mit Wasser und Kies zu Beton vermischt und aus dem formbaren
"Fertigstein" Brücken, Häuser, das Pantheon oder auch das
Kolosseum gebaut. Allerdings ist das vielseitigste Material der
Welt auch das schmutzigste: Die Zementindustrie pustet ähnlich
viel Kohenlendioxid wie Indien in die Atmosphäre. Und anders als
viele andere Branchen lässt sich daran wenig ändern. Denn für den
Herstellungsprozess ist bisher keine Alternative in Sicht, wie
Peter Schniering im Interview erklärt. Gleichzeitig wird die
Nachfrage auch in den kommenden Jahrzehnten vor allem in
Entwicklungsländern enorm hoch bleiben. Und Recycling? Ist so gut
wie möglich. "Ich halte die Zementindustrie für das komplexeste
Problemfeld der Klimakrise", fasst der Gründer der Future
Cleantech Architects (FCA) die frustrierende Lage im
"Klima-Labor" von ntv zusammen.
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