LIT #2018 – Lucy Fricke – Lesung und Gespräch mit Anne-Dore Krohn
53 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Lucy Fricke
Lucy Fricke, geboren 1974 in Hamburg, lebt heute in Berlin. Für
ihren auf dem 38. Erlanger Poetenfest vorgestellten Roman
„Töchter“ wurde sie mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet.
Auszug aus dem Programmhefttext von 2018:
Im Jahr 2005 betrat Lucy Fricke, Jahrgang 1974, die literarische
Bühne, als sie mit ihrer Geschichte „Winken bis nach Buenos
Aires“ den Open Mike Wettbewerb gewann. Das Literaturinstitut
Leipzig öffnete Fricke den Weg in die Literatur. Der erste Roman
erschien 2007: „Durst ist schlimmer als Heimweh“ erzählt von der
schwierigen Aufgabe, den Geistern der Herkunft zu trotzen, von
einer Kindheit mit trinkender Mutter und einem gewalttätigen
Stiefvater. Ihre Bücher, sagt Lucy Fricke, seien nicht
autobiografisch, aber dennoch persönlich. In ihren Texten treffen
schonungslose Beschreibungen von prekären Lebensumständen auf
klugen Humor und gnadenlose Selbstironie – beim Lesen ihrer
Bücher stellt sich so ein Wechselbad der Gefühle ein, ein Pendeln
zwischen Betroffenheit und erlösendem Auflachen. Nach „Takeshis
Haut“ (2014), worin Fricke eine Sounddesignerin nach Japan reisen
ließ, knüpft sie in ihrem vierten Roman „Töchter“ nun an die
Geschichte von Martha und Betty an, die schon 2010 in „Ich habe
Freunde mitgebracht“ auftauchten. Die Freundinnen sind nun um die
40 und reisen mit Marthas todkrankem Vater in Richtung
Sterbeinstitut in der Schweiz, doch dann wird der Weg zum Ziel
und die Fahrt geht über Italien weiter bis nach Griechenland.
Eine lebenskluge, handlungsstarke Road Novel über die Midlife
Crisis zweier Frauen, über Freundschaft, Familienbande und die
Kunst, sich mit der eigenen Vergangenheit zu arrangieren.
(Anne-Dore Krohn)
Foto Dagmar Morath
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