AP #2014 – Autorenporträt Ulla Hahn – Moderation: Dirk Kruse
1 Stunde 40 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Ulla Hahn
Ulla Hahn wurde 1945 in Brachthausen im Sauerland geboren. Für
ihr lyrisches Werk wurde sie u. a. mit dem
Friedrich-Hölderlin-Preis ausgezeichnet. 2017 erschien mit „Wir
werden erwartet“ der letzte Teil ihres vierbändigen
autobiografischen Romanzyklus‘ um das Arbeiterkind Hilla Palm.
Die Autorin war bereits 1991 und 2009 zu Gast auf dem Erlanger
Poetenfest.
Auszug aus dem Programmhefttext von 2014:
„Düwelsbrode – Teufelsbraten“, wurde die kleine Ulla Hahn von
ihrer Großmutter häufig gescholten. Wie sich dem fantasie- und
sprachbegabte Mädchen, 1945 geboren, durch Lektüre eine Welt
auftut, sie im Volksschullehrer und im Pastor Förderer findet,
die ihr den Besuch einer höheren Schule ermöglichen, davon
handelt Ulla Hahns 2001 erschienener autobiografischer Roman „Das
verborgene Wort“. Diese 600 Seiten starke Erzählung, von der
Kritik nahezu einhellig als „imposantes, autobiografisch
geprägtes Epos“ und als „unübertreffliches Sittengemälde“ gelobt,
ist Ulla Hahns größter Bucherfolg. Mehr als 400.000 Exemplare
wurden verkauft und die Autorin mit dem ersten Deutschen
Bücherpreis ausgezeichnet.
Der eigene Lebensstoff ließ Ulla Hahn nicht mehr los, und so
beschrieb sie den Fortgang ihres Alter Ego Hilla Palm nach der
Lehre auf dem zweiten Bildungsweg zum Abitur und zum Germanistik-
und Soziologiestudium in Köln im 2009 veröffentlichten Roman
„Aufbruch“. Ende September wird mit „Spiel der Zeit“ der dritte
Band dieses riesigen Entwicklungs-, Bildungs- und
Gesellschaftsromans erscheinen, der im Jahr der Studentenunruhen
1968 endet. Auf dann insgesamt 1.800 Seiten kann man in diesem
„Gewebe aus Erfahrung, Erfindung und Dokumenten“, wie Ulla Hahn
es nennt, eine ebenso anregende wie anrührende Kultur- und
Sittengeschichte der 1950er- und 1960er-Jahre der Bundesrepublik
lesen. Als Lyrikerin trat die promovierte
Literaturwissenschaftlerin Anfang der 1980er-Jahre mit einem
veritablen Paukenschlag an die Öffentlichkeit. Ihr Debüt „Herz
über Kopf“ von 1981 avancierte zu einem der wenigen
Lyrikbestseller der vergangenen Jahrzehnte. Es folgten neun
weitere Gedichtbände, von denen der 2011 erschienene Band
„Wiederworte“ der erstaunlichste sein dürfte. 30 Jahre nach
Erscheinen des Erstlings hält die Dichterin Zwiesprache mit ihrem
jüngeren Ich und setzt ihren früheren Gedichten neue entgegen –
eine bezaubernde lyrische Zwiesprache. (Dirk Kruse)
Foto Julia Braun
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