02 – Sünde – mehr als nur ein Wort?!
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Termine:
Das Stufu-Classic findet am 4.02.2019 um 19:30 im Saal der
CCFreiburg statt.
Shownotes:
Definition:
Ps 36, 51,4, Ri 20,16, Hi 33,27, Ex 22,8, Röm 5,6-8 und 6,6+23,
1.Joh 3,4,
Sprachliche Grundlage:
-chatar (hebräisch) bedeutet etwas verfehlen oder aber auch auf
einen Falschen Weg kommen. Ri 20,16
Im juristischen Sinne ist es oft eine objektive Urteilskategorie
und somit kein Motiv oder Gesinnung, sondern die Tat als
solche.
-awon: bedeutet verkrümmen, verkehrten. Hi 33,27
-päsa: brechen mit, weg brechen Ex22,8
Sünde im Deutschen beschreibt die Distanz zwischen Zielmitte und
Pfeil beim Bogenschießen.
Weitere Aussagen über die Sünde:
Nicht nur Taten, sondern auch Einstellungen können Sünde sein
bsp. 10 Gebote
Es betrifft unseren Kern als Person. Röm 5,8
Sünde ist Gesetzlosigkeit. 1. Johannes 3,4
Sünde hat etwas mit Gesetz zu tun, sowohl mit dem expliziten als
auch dem natürlichen
Sie ist schlecht und zerstörerisch
Sie ist wie Schmutz. Wir sind befleckt von ihr, sie kann
abgewaschen werden… Ps 51,4
Sie nimmt uns gefangen Rom 6,6
Sie wird mit der Gottlosigkeit gedacht. Röm 5,6
Sünde ist irrational. Sie hat keinen Sinn.
Sie ist die Entfremdung von Gott, von sich selbst, vom
Mitmenschen und von der Welt. Röm 6,23
Grudem:
Sünde ist: Jede fehlende Übereinstimmung mit dem Moralgesetz
Gottes in Tat, Haltung oder unserem Wesen.
Soosten: Sünde bedeutet im AT die Verfehlung die Verkehrung und
das Zerbrechen von lebensförderlichen Balancen.
Ursprung :
Gen 3+4
Ist Gott der Ursprung oder der Mensch? Nicht nur verantwortlich
durch Vorherbestimmung. Wie konnten die Menschen dort
rebellieren?
Gott warnt durch sein Verbot und zeigt, dass der Mensch durch
sich selbst gefährdet ist. Damit kann der Mensch seine personale
Bestimmung verfehlen, darin liegt die Fähigkeit zur Sünde.
Gott beschützt Adam und Eva davor mit den Konsequenzen ewig zu
leben.
Das erste Mal taucht das Wort in Gen 4,7 (awon) auf bei Kain und
Abel und wird als Bestie beschrieben, die vor der Tür lauert,
wenn er nicht das Richtige tut.
Nicht Gott hat gesündigt oder ist verantwortlich, sondern der
Mensch und die Engel durch ihre bewussten Entscheidungen
In der ersten Sünde fingen Menschen an selber zu entscheiden was
gut und böse ist.
Andere Antwort auf die Fragen: Was ist richtig? Wer bin ich?
Erbsünde:
Röm 5, Ps 51,7, Heb 11, Eph 4,28,
Das Thema scheint unfair, weil wir uns nicht entschieden haben
und Sünde ja als selbstverschuldete Tat gesehen wird. Doch genau
auf diese Weise behandelt Gott uns auch in Bezug auf die Erlösung
in Christus.
Ob wir schuldig sind durch Adam ist strittig aber die Neigung ist
klar.
Vom Mutterleib an wie David es in Psalm 51 sagt.
Dadurch ist es uns aber unmöglich Gott zu gefallen (Hebr 11), da
unser Wesen verfinstert ist, gut zu sein (Eph 4,28)
Augustin: lateinische Röm 5,12
Erbsünde als Art „Gendefekt“
Aber sie transportiert auch Schuld da die Menschen „virtuell“ in
Adam anwesend waren.
Leonhard: Jeder Mensch befindet sich unweigerlich in der
Situation einer zwanghaften und dauerhaften und umfassenden
Opposition gegen Gott, die die ewige Verdammnis nach sich
zieht.
Für Grudem ist sie die Schuld und Neigung zur Sünde, mit der wir
geboren werden.
Tatsünde:
Ps 14,3, Mt 23,23, Lev 5,17, 1.Kor 6,9-11, Röm 1
Es gibt nur ein Gesetzt als Ganzes; entweder du befolgst alles
oder nichts. (Jak 2,10+11)
Unabsichtliche Sünde ist immer noch Sünde (Lev 5,17)
Die Rechtsposition vor Gott ist unabhängig von Sünde.
Dennoch ist es auch für einen Christen eine Verfehlung des Ziels
und sollte schnell ausgeräumt und erst gar nicht angestrebt
werden.
Sündenkonsequenz:
Gen 3,19, Röm 5,12, Jer 9,24
Die Erste Konsequenz war der Tod.
Dieser „Tod“ ist unumgänglich bevor wir mit Christus vereint
werden können. Deshalb ist die Taufe das Zeichen des Todes damit
wir in die Beziehung zu Gott wieder auferstehen können.
Gottes Gerechtigkeit bedarf Strafe
Bei weiteren Fragen oder Anregungen schreibt uns gerne oder
hinterlasst ein Kommentar!
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