Wem wird das Metaversum gehören?

Wem wird das Metaversum gehören?

Im Gespräch mit Christian Schuldt
1 Stunde 6 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Das Internet ist tot, jetzt kommt das nächste Level, Web 3.0, das
Metaverse oder Metaversum. Es beflügelt die Fantasien vieler.
Einige haben Erlösungs-, andere Untergangsfantasien, sehen im
Metaversum Utopie oder Dystopie. Gemeint ist eine schöne, neue,
dreidimensionale, virtuelle Parallelwelt, die unser Leben -
Freizeit, Urlaub, Entertainment, Sex, Arbeiten, Handel, Marketing
und Kommunikation - revolutionieren wird und in der wir als Avatare
unser Wunschleben führen können. Oder ist der gegenwärtige Hype ums
Metaversum nur ein Strohfeuer, entfacht von Mark Zuckerberg, Chef
von Meta (ehemals Facebook), der im Herbst 2021 das Metaversum mit
den Worten beschrieb: „Anstatt Content nur anzusehen – bist du
mittendrin“ und ankündigte, seinen Konzern für die neue Form des
Internets vorzubereiten und massiv darin zu investieren? Wird es
mit dem Metaversum ein neues digitales Wertschöpfungssystem zum
Hyperkonsum geben? Ist das Metaversum technologisch, ökonomisch und
ökologisch überhaupt umsetzbar? Wem wird es gehören? Wird es nur
ein Metaversum geben oder mehrere? Wird das Metaversum auch
Gesetze, Politik, eine Regierung, Verwaltung, Polizei und Richter
haben? Wer wird diese bestimmen? Könnte das Metaversum die
Realisierung einer neuen Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine
werden und die Menschheit damit eine neue evolutionäre Stufe
erreichen? Darüber sprechen wir mit Christian Schuldt. Er studierte
Soziologie und Literaturwissenschaft, war rund 15 Jahre in
leitenden Positionen im Journalismus tätig und arbeitet seit 2014
als Studienleiter und Autor für das Zukunftsinstitut. Schwerpunkt
seiner Forschungen und Publikationen ist der Kultur- und
Medienwandel im Zuge der digitalen Transformation.

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