Dokumentarfilmregisseur Thomas Heise & Christian Schwochow — Folge 1

Dokumentarfilmregisseur Thomas Heise & Christian Schwochow — Folge 1

Thomas Heise nimmt uns mit in seine Kindheit im Intellektuellen-Millieu in Ost-Berlin, zu Gesprächen auf Augenhöhe mit Heiner Müller. Wir erfahren viel über das Leben und den Kulturbetrieb in der DDR, wie Heise als Kind des Bildungsbürgertums das Abitur u
2 Stunden 41 Minuten

Beschreibung

vor 11 Monaten

Thomas Heise nimmt uns mit in seine Kindheit im
Intellektuellen-Millieu in Ost-Berlin, zu Gesprächen auf
Augenhöhe mit Heiner Müller. Wir erfahren viel über das Leben und
den Kulturbetrieb in der DDR, wie Heise als Kind des
Bildungsbürgertums das Abitur und Studium zunächst verwehrt wird,
Heiner Carow sich aber für ihn einsetzt und er am Ende doch zur
DEFA kommt. Heise erzählt lebendig, bildhaft und ohne Bitterkeit
von der Ambivalenz der damaligen Zeit, wie Klassenkamerad:innen
und Studienkolleg:innen Stasi-Berichte über ihn geschrieben haben
und beschreibt die Wichtigkeit und gleichzeitig den Gegenwind,
wenn man in der Kunst Geschichten jenseits von Moral umsetzen
will. Heises jüdischer Vater war im Arbeitslager, Heise hingegen
dreht 1991 den ersten Teil seine Trilogie: „Stau. Jetzt geht‘s
los.“ über Neonazis in Ostdeutschland und möchte die Menschen
hinter der Bewegung kennen lernen. Eine Folge über das
unvoreingenommene Beobachten als Dokumentarfilmer, anschaulich
gemacht z.B. an einem seine bedeutendsten Filme „Heimat ist ein
Raum aus Zeit“, nominiert für den Deutschen Filmpreis im Jahr
2019.


Diese Folge von Close-up wird Euch von MUBI präsentiert, einem
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Produktionsfirma, die großartige und visionäre Filme aus der
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Ein Podcast der Deutschen Filmakademie.


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Mehr zum Gast:


Vimeo Thomas Heise



Einige Filme von Thomas Heise sind online hier zugänglich:


Imbiss Spezial

Eisenzeit

Stau- Jetzt geht's los

Neustadt. Stau- Der Stand der Dinge

Kinder. Wie die Zeit vergeht.

Material

Heimat ist ein Raum aus Zeit



Mehr zum Host:


Christian Schwochow Facebook und Instagram

Christian Schwochow Agentur



Schnitt: Rainer Schwochow
Aufnahme: Sonnenstudio
Musik: Martin Todsharow
Produktion: Deutsche Filmakademie e.V. / Jule Bartram, Inga
Goossens
Technische Umsetzung: Sophie Niethe
Kapitel

00:01:40 Kindheit zwischen Polit-Elite und
Proletariat in Köpenick
00:15:45 Jugend in den '68er Jahren, zur Zeit
des Prager Frühlings
00:19:52 Armeezeit und Ausbildung zum Drucker -
die klassische Laufbahn der Intellektuellen - Kinder
00:32:40 Erste Filmversuche und Anfänge bei der
DEFA
00:43:11 Arbeit mit Heiner Carow und der Impuls
für Dokumentarfilm statt Spielfilm
00:52:25 Die Zeit an der Filmhochschule und wie
und warum Heiner Carow Thomas Heises Aufnahme durchsetzt
01:05:00 Viele Filme wurden in der DDR nicht
gezeigt
01:19:50 Exmatrikulation aus politischen Gründen
und Arbeit als Regieassistent bei Thomas Harland
01:26:30 Stasi-Akte (operativer Vorgang im
Rahmen der Biermannausweisung)
01:34:08 Wendezeit
01:44:00 „Stau - Jetzt geht’s los“ (Film über
Neonazis) und „Heimat ist ein Raum aus Zeit“
02:07:25 Finanzierung vom zweiten Teil der
Trilogie „Neustadt. Stau - Der Stand der Dinge“
02:14:20 Entstehung von „Heimat ist ein Raum aus
Zeit“ und „Vaterland“
02:29:12 Wichtigkeit und gleichzeitig
Schwierigkeit in der Kunst Geschichten jenseits von Moral
umgesetzt zu bekommen (Beispiel abgesagte Premiere von „STAU“ am
BE)
02:32:55 Schnittprozess von „Heimat ist ein Raum
aus Zeit“ - wie hat er den Film gebaut?

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