Säugling mit der Hand der Mutter - Paula Modersohn-Becker, Folge #41

Säugling mit der Hand der Mutter - Paula Modersohn-Becker, Folge #41

25 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Paula Modersohn-Becker hat den „Säugling mit der Hand der Mutter“
aus einem größeren Werk herausgeschnitten. Sichtbar von der
Mutter sind nur ihre Hand und ihr Kleid. Alles andere dieser
Person bleibt verborgen. Umso dominanter zeigt sich der Säugling,
ein Mädchen. Paula malte dieses Bild 1903, als sie selbst noch
nicht Mutter war, sich aber wohl ein Kind sehr wünschte.
Tatsächlich bekam sie vier Jahre später eine Tochter, starb
jedoch drei Wochen nach der Geburt an einer Embolie.


Paula Modersohn-Beckers Bilder haben - so ist mein Eindruck -
genau diese Tragik und eine Form von Schwere von Beginn an in
sich, auch wenn sie viel mit lebensfrohen Farben wie Orange und
Gelb arbeitete. Diese Farben leuchten bei ihr, aber sie bleiben
sanft und wie von innen heraus warm. Ganz anders als ihr Mann
Otto malt Paula elementar, vereinfacht, erdverbunden, mit sehr
dickem Farbauftrag. Neu und sehr mutig für die damalige
Zeit! 


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