Beschreibung

vor 1 Jahr

TW: In dieser Episode erzählen wir eine Geschichte, die sexuelle
Gewalt thematisiert. Auf explizite Beschreibungen haben wir so
gut es geht verzichtet.


Warum und wie erzählen wir diese Geschichte: Der Diskurs über
sexualisierte Gewalt (vor allem an Frauen) wird in der
Öffentlichkeit immer lauter. Das ist auch gut so. Was uns bislang
gefehlt hat war eine ganzheitliche Auseinandersetzung mit dem
Thema. Und natürlich können auch wir das nicht leisten, aber wir
wollen einen weiteren sachlichen Baustein in die Diskussion mit
einbringen. Aus psychologischer und sozialwissenschaftlicher
Perspektive versuchen wir die Grenzen von normativen
Vorstellungen aufzuzeigen, gehen näher auf die Macht der
Situation ein und skizzieren die Bedeutung der individuellen
Risikoevaluation.


Diese Perspektive auf das Thema soll keineswegs die
Sensibilisierungsbemühungen auf gesellschaftlicher Ebene
schmälern. Eine Gesellschaft auf Missstände aufmerksam zu machen
ist und bleibt ein geeignetes Mittel um zum Umdenken anzuregen.
Dabei dürfen wir selbst aber nicht verlernen unser Bewusstsein
und unsere Fähigkeit zu schärfen Gefahrensituationen zu erkennen
und entsprechend zu handeln. Beides in Kombination verspricht
wohl die beste Prävention.


Wichtig ist noch: kein Opfer sexueller Gewalt ist schuld an dem
was ihr oder ihm passiert ist. Vicitimblaming ist nie eine
angemessene Reaktion auf solche Taten.


Quellen:


Michel Foucault (1977): Überwachen und Strafen – Die Geburt des
Gefängnisses. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main.


Lewin, K. (2012). Feldtheorie in den Sozialwissenschaften.

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