Droht Deutschland eine Deindustrialisierung?
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Hamburg
Beschreibung
vor 10 Monaten
In vielen Branchen der deutschen Wirtschaft macht sich
starke Unruhe breit. Gleichzeitig hat der deutsche Aktienindex
DAX mit über 17.000 Punkten vor einigen Tagen ein Rekordhoch
erreicht.
Die Industrie gilt als Herz der deutschen Wirtschaft. In jüngster
Zeit wird immer häufiger über die Gefahr einer
Deindustrialisierung gesprochen. Hat Deutschland in den letzten
Jahren bereits an industrieller Substanz verloren? – Aktuell sind
die Wirtschaftsdaten besonders schwach. Gerade im Schlussquartal
2023 hat die deutsche Industrie ihre Produktion erneut kräftig
gedrosselt. Ist das nur konjunkturell bedingt? Oder deutet das
auf tieferliegende Probleme hin? – Bei den energieintensiven
Zweigen der Industrie, zu denen auch große Teile der chemischen
Industrie gehören, ist die Unruhe besonders hoch. Die Branche
leidet unter den hohen Energiekosten. Einige Unternehmen haben
ihre Produktion bereits ins Ausland verlagert. Besteht die
Gefahr, dass hier Substanz verloren geht? – Ein Lösungsansatz
könnten Subventionen sein, um die Produktion in Deutschland zu
halten und aus den USA wie Asien zurückzuholen. Wie ist dieser
Vorschlag zu bewerten? – Deutschland setzt immer mehr auf
erneuerbare Energien und erhält die Materialien dazu aus China.
Dies sorgt für Unmut in der Solarindustrie. Ist es sinnvoll, die
Solarindustrie durch Subventionen zu unterstützen oder Strafzölle
zu erheben, um sie vor chinesischem Dumping zu schützen? Und wie
stark gefährdet die chinesische Konkurrenz die deutsche Industrie
und den deutschen Wohlstand? – Schließlich: Wie gefährdet ist der
Standort Deutschland? Was kann getan werden, um den Standort zu
stärken und eine schleichende Deindustrialisierung zu verhindern?
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