Homeschooling - die eingebildete Normalität
17 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Im Homeschooling macht die Schule weiter wie bisher – nur eben in
der Familie. So vertieft Homeschooling die soziale
Ungleichheit und erzeugt die Fiktion von Normalität. Dabei
ist in der Corona-Pandemie nichts mehr wie bisher.
Diesen Bruch mit der Normalität müssen wir zuerst einmal
anerkennen und aushalten, sagt Jürgen Budde, Professor für
Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Theorie der
Bildung, des Lehrens und des Lernens an der
Europa-Universität Flensburg und Ambivalenzen und
Fragilität ins Zentrum von Bildungsprozessen rücken.
Zugleich hätten wir in diesem Bruch mit der bisher gekannten
Schulnormalität die Chance, Schule anders,
bildungsgerechter und krisenfester, zu entwerfen.
In Zukunft werden unsere Kinder, so Budde, mit Krisen umgehen
müssen. Aktuell hätte die Schule die Chance, den Umgang mit
Krisen zu einem Bildungsthema zu machen und die bisherigen
Normalitäts- und Leistungskonzepte zu überdenken.
Dies ist die dritte Episode aus der Reihe "Gespräche über den
Zustand der Welt. In Kurz." der Europa-Universität Flensburg.
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