Geschichte und Repräsentation

Geschichte und Repräsentation

1 Stunde 22 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Mit Nora Sternfeld, Christian Fuhrmeister und Magnus Brechtken
sowie Christiane Wolf und Gro Swantje Kohlhof. Wie schreibt sich
Geschichte in Gegenwart ein, wie bleibt sie in baulichen Strukturen
sichtbar und wie kann an die Erfahrungen von NS-Gewalt gedacht
werden? In der Diskussion zwischen der Kuratorin Nora Steinfeld
(Kunsthochschule Kassel) und dem Kunsthistoriker Christian
Fuhrmeister (Zentralinstitut für Kunstgeschichte) werden am
Beispiel der „documenta“ Brüche und Kontinuitäten der
NS-Vergangenheit, Mythenerzählungen und der Konflikt zwischen
Markenbildung und Wahrheit diskutiert. Moderiert wird das Gespräch
von Magnus Brechtken (Institut für Zeitgeschichte München-Berlin).
Die Kunsthistorikerin Christiane Wolf (Bauhausuniversität Weimar)
stellt in ihrem Vortrag die Geschichte des ehemaligen
nationalsozialistischen „Gauforums“ in Weimar und dessen
Neugestaltung in der Gegenwart vor. Die von Martin Valdés-Stauber
konzipierte und von Gro Swantje Kohlhof gesprochene Lesung (beide
Münchner Kammerspiele) zitiert aus Briefen von Opfern der
NS-„Euthanasie“-Morde in München und erinnert an Einzelschicksale
im verbrecherischen System der Nationalsozialisten.

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