HIStory: Alldeutscher Verband

HIStory: Alldeutscher Verband

25 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Eine perfide Lobbygruppe für den Krieg – Der Alldeutsche Verband


Herzlich willkommen zu einer weiteren Folge von HIStory!


Wir sehen es jetzt gerade wieder mit großem Erstaunen, wie
reibungslos nicht nur die Zivilwirtschaft umgeschaltet wird auf
die Erfordernisse des industriellen Totalen Krieges. Wir erleben
auch, wie in den Verbänden und in den Massenmedien jegliche
Zurückhaltung abgeworfen wird und in einer Hemmungslosigkeit und
Schrillheit zum Waffengang gegen Russland getrommelt wird.


Natürlich will die Mehrheit in der Bevölkerung keinen Krieg. Doch
clevere Interessengruppen schaffen es immer wieder, das Bild
einer kollektiven Kriegsbegeisterung zu erzeugen. Es sind
international eng vernetzte Gruppen aus Wirtschaft, Finanz,
Politik, Wissenschaft und Kirchen, die in internationaler
Solidarität eng verbunden sind in dem Ziel, die Völker
gegeneinander aufzuhetzen. Diese Kreise finanzieren in den
einzelnen Ländern scheinbar nationalistisch gestimmte Vereine und
Verbände, die die öffentliche Meinung im Sinne einer aggressiven
Kriegspolitik beeinflussen. Wenn wir rückwärts in die
Vergangenheit schauen, erkennen wir, wie diese Einflussnahme im
Einzelnen funktioniert. Deshalb schauen wir uns heute einmal den
Alldeutschen Verband an, der vor dem Ersten Weltkrieg Druck
machte für eine massive aggressive Aufrüstung im kaiserlichen
Deutschland.


Wir berichteten in einer anderen Folge von History von dem Kampf
zwischen dem Reichskanzler Otto von Bismarck und seinem jungen
Kaiser Wilhelm dem II . Bismarck wollte offenkundig
schon in den 1890er Jahren Deutschland bereit machen für einen
großen Krieg. Damit stand er aber ziemlich allein da. Deshalb war
die deutsche Öffentlichkeit auch sichtlich erleichtert, als der
alte Kriegstreiber Bismarck von Kaiser Wilhelm entlassen wurde.


Doch was Bismarck nicht gelang, das gelang dann jenen Kräften,
die in seinem Namen den Kampf für Militarismus und Autokratie
weiterführten: der Kaiser wurde isoliert und sodann trieben die
Bismarck-Anhänger Wilhelm mit inszenierten Kampagnen vor sich
her, bis das kaiserliche Prestige restlos aufgerieben war. Dieser
Zerfallsprozess war ab der Jahrhundertwende bereits in vollem
Gange. Es gelang einer kleinen, aber zum äußersten entschlossenen
Lobbygruppe mit beträchtlichen Geldmitteln, ein derartiges Chaos
anzustiften, dass der Kaiser aus einem Fettnäpfchen in das
nächste Fettnäpfchen geschubst wurde. Den Schaden, der durch
diese Lobbygruppe der deutschen Nation zugefügt wurde, schob man
nach dem ganz großen Desaster vom 11. November 1918 nicht nur
Sozialdemokraten, Liberalen, Juden und Freimaurern in die Schuhe,
sondern ebenso auch dem Kaiser selbst, der sich doch so vehement
und gleichzeitig erfolglos gegen dieses Hazardspiel gewehrt
hatte.


Die Lobbygruppe trägt den Namen: Alldeutscher Verband...


... hier weiterlesen:
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