HIStory: Die faschistischen Organisationen in der Ukraine unter Hitler und heute

HIStory: Die faschistischen Organisationen in der Ukraine unter Hitler und heute

24 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von HIStory.


Wir sehen aktuell gerade, wie in einigen Ländern Osteuropas
paramilitärische Verbände aufmarschieren, die sich ganz ungeniert
als Nachfolger der Hitler-Faschisten und als neue
Nationalsozialisten aufführen. Durch ukrainische Städte
paradieren harte Männer mit SS-Runen und Hakenkreuz. Wie kann das
angehen? Warum ist es heute schon wieder möglich, die Vernichtung
von Juden und anderen missliebigen Minderheiten offen zu
propagieren? Und wie können deutsche Spitzenpolitiker ungestraft
mit profilierten Neonazis aus der Ukraine posieren und der
deutschen Öffentlichkeit obendrein noch einreden, hier handele es
sich um „Freiheitskämpfer“ gegen den wahrgenommenen russischen
Neo-Imperialismus?


Verkehrte Welt. In Deutschland sind Nazi-Symbole streng
untersagt. Und das ist richtig so. Wie also kann es angehen, dass
der grüne Politiker Robert Habeck Waffen für ukrainische Neonazis
einfordert? Fehlt es Herrn Habeck oder auch Herrn Steinmeier an
geschichtlichen Grundkenntnissen? HIStory kann hier Nachhilfe
erteilen.


Also fangen wir damit an: wir müssen ein bisschen zurückgehen in
der Geschichte Osteuropas. Zweifelsohne haben einige Jahrzehnte
kommunistischer Herrschaft im Bereich der Sowjetunion politische
Strömungen quasi unter einer Eisdecke gehalten, die vor drei
Jahrzehnten mit dem Niedergang des Warschauer Paktes aufgetaut
sind. Da ergreift im Jahre 2014 ein so genannter „Rechter Sektor“
in der Ukraine die Macht. Eine nur geringfügig weniger
nationalsozialistische Partei namens „Freiheit“ (Swoboda) hetzt
gegen Juden, Russen und Deutsche und will in der Ukraine nur
Ukrainern Bürgerrechte einräumen. Schauen wir mal wie es dazu
kam.


Osteuropa war bis zum Ersten Weltkrieg in der Hand von nur drei
großen Vielvölker-Staaten; nämlich: Österreich-Ungarn, Russland
und Deutschland. Die Völker in diesen Staaten lebten wie in einem
Flickenteppich kunterbunt durcheinander gemischt. Das
Zusammenleben unter diesen Völkern verlief vergleichsweise
konfliktarm. Am Ende des Ersten Weltkrieges verkündete der
Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Woodrow Wilson,
seinen berühmten und allseits hoch gelobten Vierzehn-Punkte-Plan.
Dieser Vierzehn-Punkte-Plan sah vor, dass die großen
Vielvölkerstaaten Deutschland und Österreich-Ungarn große Areale
abzugeben hatten. Hier wurde der Nationalstaat Polen wieder
errichtet. Das russische Zarenreich wiederum war im Jahre 1917
durch die bolschewistische Revolution im Bürgerkrieg versunken.
Hier hatten sich bereits einige Staaten abgespalten. Nun wurden
auch die Baltenrepubliken Litauen, Estland und Lettland durch den
Wilson-Plan für unabhängig erklärt. Aus der Konkursmasse von
Österreich-Ungarn entstanden: die Tschechoslowakei, Ungarn und
diverse Balkanstaaten. Nun wurde die ganze Gemengelage höchst
explosiv. Denn die neuen Nationalstaaten definierten sich nach
ihren Ethnien. Das war neu. Denn früher umfasste der Begriff
Nationalstaat eigentlich nur die Gesamtheit der Bürger in einem
Staat, die durch eine gemeinsame Kultur und Geschichte vereint
sind. Nicht jedoch durch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten
Volksgruppe. Die Folgen dieser ethnisierten Nationalität waren
schrecklich: ethnische Minderheiten wurden gemobbt, drangsaliert
und im schlimmsten Fall vertrieben. Diese so genannten
„ethnischen Säuberungen“ vergifteten die Atmosphäre in Osteuropa,
besonders im Baltikum und auf dem Balkan...Weiterlesen (inkl.
Quellenhinweisen und Links) hier:
https://apolut.net/history-die-faschistischen-organisationen-in-der-ukraine-unter-hitler-und-heute/





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