Der 3. Weltkrieg findet bereits statt | Von Jochen Mitschka
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vor 8 Monaten
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.
Der dritte Weltkrieg hat längst begonnen. Spätestens mit Beginn
des Wirtschaftskrieges gegen Russland und etwas verhaltener gegen
China hätte das jeder verstehen sollen. Nun wurde dieser Krieg zu
einem voll entwickelten Bombenkrieg an zwei Stellen, in der
Ukraine und in Gaza. Und die Medien unternehmen alles, um zu
erklären, dass sich der Westen „nur verteidigt“, gegen den
„Aggressor“ Russland, so wie die israelische Besatzungsmacht ja
„ein Recht auf Verteidigung“ habe gegen die palästinensischen
„Terroristen“, unbeachtet der Tatsache, dass Letztere durch die
UN-Generalversammlung mehrmals zum bewaffneten Kampf gegen den
Besatzer legitimiert worden waren. Beginnen wir daher mit einer
Erklärung des jüngsten Versuchs, die „Aggressivität“ Russlands,
seinen angeblichen „Imperialismus“ zu behaupten.
Russlands „Imperialismus“
Da waren in den letzten Wochen Bilder aufgetaucht, welche den
ehemaligen russischen Präsidenten und amtierenden
stellvertretenden Vorsitzende des Sicherheitsrates, Dmitri
Medwedew, vor einer Karte Ost-Europas sah, die beweisen sollte,
was Russland angeblich erobern wolle. Was war wirklich geschehen?
Er hatte am 4. März auf dem Weltjugendfestival über den seiner
Meinung nach bestehendem Unterschied zwischen geografischen und
strategischen Grenzen gesprochen. Er betrachtet die ersten als
international anerkannte Linien, während die zweiten Gebiete
seien, in denen Länder die Entwicklung in der Nähe der eigenen
Grenzen zur Sicherung der international anerkannten Linien
kontrollieren.
Andrew Korybko schreibt dazu:
„Zur Erklärung: ‚Strategische Grenzen‘ sind im Wesentlichen
‚Pufferzonen‘, in denen ein Land seinen Einfluss geltend macht,
um sicherzustellen, dass seine legitimen Sicherheitsinteressen
nicht gefährdet werden, was nicht dasselbe ist wie eine
‚Einflusssphäre‘ ...“ (1)
Wer nun „strategisch Grenzen“, also Pufferzonen mit der
imperialistischen Großmachtpolitik der USA vergleicht, wie sie
z.B. mit der Monroe-Doktrin zum Ausdruck kamen, der irrt sich.
Mit der „Roosevelt Corollary“ von 1904 beanspruchten die USA für
sich das Recht, in Lateinamerika und der gesamten westlichen
Hemisphäre eine Polizistenrolle zu spielen. Die Karibik wurde im
Verständnis der Amerikaner zum „Hinterhof“ der USA. Und nach der
Selbstauflösung der Sowjetunion, wurde der Anspruch auf die ganze
Welt ausgedehnt...
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https://apolut.net/der-3-weltkrieg-findet-bereits-statt-von-jochen-mitschka
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Bildquelle: Oleksii Synelnykov/ shutterstock
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