Das „Leader-Programm“ der Obama Foundation | Von Paul Soldan
17 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Monaten
Eine weitere Kaderschmiede für zukünftige „Eliten“?
Ein Standpunkt von Paul Soldan.
Barack Obama war im Frühling 2023 auf Europa-Tournee. Nach Zürich
und Amsterdam stand Anfang Mai auch Berlin auf der Agenda des 44.
US-Präsidenten. Auf dem Ablaufplan befand sich ein Abendessen mit
Angela Merkel, gefolgt von einem „vertraulichen Mittagessen“ mit
Bundeskanzler Olaf Scholz am nächsten Tag sowie einer Rede vor
rund zehntausend Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena am Abend.
Die Gage dafür soll sich im mittleren sechsstelligen Bereich
bewegt haben. (1)
Seit einigen Jahren sammelt Obama Geld für seine Stiftung Obama
Foundation (OF), die 2014 von seiner Frau Michelle und ihm
gegründet wurde. Neben diversen gemeinnützigen Projekten ist eine
ihrer Hauptaufgaben die Beaufsichtigung der Errichtung des Barack
Obama Presidential Center in Süd-Chicago. Der Plan des 19 Hektar
großen Geländes im Jackson Park umfasst die Errichtung mehrerer
Gebäude, die sowohl ein Museum und verschiedene Ausstellungsräume
enthalten sollen, als auch zahlreiche Gemeinschaftseinrichtungen
wie ein Auditorium, gastronomische Einrichtungen,
Aufnahmestudios, Konferenzräume sowie eine Zweigstelle der
öffentlichen Bibliothek von Chicago. Die Stadt rechnet, dass das
Presidential Center 700.000 Besucher pro Jahr anziehen werde und
einen langfristigen wirtschaftlichen Einfluss von mehr als 3
Milliarden US-Dollar sowie mehr als 5.000 Arbeitsplätze
generieren werde. (2)
Ein weiteres Projekt der Stiftung, das bislang weniger bekannt
ist, ist das Obama Foundation Leaders program. Auf der Webseite
der OF heißt es:
„Unsere Aufgabe bei der Obama Foundation ist es, Menschen dabei
zu helfen, Hoffnung in Taten umzusetzen – sie zu inspirieren, zu
befähigen und zu verbinden, um ihre Welt zu verändern.“ (3)
„Das Programm zur Ausbildung von Führungskräften der Obama
Foundation zielt darauf ab, regional Menschen mit
Veränderungsgeist zu inspirieren, zu befähigen und zu vernetzen,
um einen positiven und dauerhaften Wandel in ihren Gemeinden und
in ihrer Region zu beschleunigen. (...) Diese aufstrebenden
Führungspersönlichkeiten aus der ganzen Welt, in der Regel
zwischen 24 und 45 Jahre alt, schmieden Gesellschaften und
Gemeinschaften, die in gemeinsamen Werten verwurzelt sind und in
denen alle Menschen dazugehören, teilhaben und gedeihen.“ (4)
Ins Leben gerufen wurde das Ausbildungsprogramm 2018 in Afrika.
Seitdem gab es auf dem Kontinent vier Abschlussjahrgänge mit
Kandidaten aus über 50 Nationen. Die Länder, welche die mit
Abstand meisten Examinanden stellten, waren Nigeria, Südafrika
und Kenia. 2019 kam der Asien-Pazifik-Raum hinzu, 2020 Europa und
2023 gab es schließlich auch die ersten Absolventen aus den
Vereinigten Staaten selbst.
Die Programmteilnehmer kommen sowohl aus dem öffentlichen als
auch dem privaten und gemeinnützigen Sektor und „stellen sich den
größten Herausforderungen unserer Zeit“, so die Stiftung (5).
Viele Teilnehmer befassen sich schwerpunktmäßig mit Themen wie:
Bekämpfung von Rassismus, Förderung wirtschaftlicher
Unabhängigkeit, Klima- und Umweltschutz, Künstliche Intellegenz,
Nachhaltigkeit, Gesundheitsschutz sowie Stärkung der Rechte von
Minderheiten, Migranten und Frauen. In Europa betrug der
Frauenanteil der Absolventen in allen drei Abschlussjahrgängen
stets mindestens 60 Prozent...
... hier weiterlesen:
https://apolut.net/das-leader-programm-der-obama-foundation-von-paul-soldan
+++
Bildquelle: suttirat wiriyanon / Shutterstock.com
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