Auf allen Ebenen | Von Felix Feistel
33 Minuten
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Beschreibung
vor 10 Monaten
Ein Standpunkt von Felix Feistel.
Schaut man sich die Mainstreammedien an und verfolgt ihre
Berichterstattung, dann ist die Welt beherrscht von Chaos. Eine
Pandemie bricht aus, und überrollt uns alle ohne Vorankündigung.
Maßnahmen müssen her. Drei Jahre später verzeichnet das Land eine
deutliche Übersterblichkeit. Allgemeines Kopfkratzen. Der böse
Putin fällt über die Ukraine her, unprovoziert gar noch. Er ist
eben ein Diktator mit Großmachtfantasien. Krieg in Syrien, Krieg
in Libyen, Krieg in Gaza, und auch der Kosovo-Konflikt flammt
plötzlich wieder auf. Auf einmal scheinen all die Krisen und
Konflikte vom Himmel zu fallen. Dann ist da die Inflation, ist da
Armut, die sogar noch steigt, sind da plötzlich an allen Ecken
Nazis, die, Gott bewahre, gegen die Regierung auf die Straße
gehen. Wo kommen die nur plötzlich alle her, und warum sind sie
so wütend?
Den Zuschauern von Mainstreammedien muss sich die Welt als
unbegreifliche Abfolge von Ereignissen darstellen, die scheinbar
zufällig vom Himmel fallen, ohne irgend eine innere Logik, ohne
irgendeinen Zusammenhang. Das liegt daran, dass diese Medien
einzig und allein auf der Symptomebene berichten. Man kann sich
das vorstellen wie eine Krankheit. Eine Krankheit bringt
verschiedene Symptome hervor, beispielsweise Kopfschmerzen,
Fieber, Husten. Diese Symptome sind aber nicht die Krankheit. Die
Krankheit liegt ihnen nur zugrunde. Die Medien verwenden nun sehr
viel Zeit darauf, allein über die Symptome zu berichten. Oh nein,
hier Fieber, oh je, wo kommen nur diese Kopfschmerzen her? Und
jetzt auch noch Husten, es ist alles verloren. So machen die
Medien das mit gesellschaftlichen Phänomenen. Da gibt es dann
Krieg hier, Wirtschaftskrise dort, „Pandemie“, Übersterblichkeit,
Armut für viele, Reichtum für wenige, und nichts hat mit nichts
etwas zu tun.
Wechselt man jetzt jedoch auf eine höhere Ebene, so ergeben sich
klare Zusammenhänge und die Welt wird verständlich. Diese höhere
Ebene könnte man als die politisch-ökonomische Sphäre bezeichnen.
Dabei kann man diese beiden Teile durchaus gemeinsam betrachten,
da die Ökonomie heutzutage so mit der Politik verschmolzen ist,
dass die Politik nichts als der Handlanger der Ökonomie ist. Denn
in der westlichen Welt regiert eine Oligarchen- und Konzernmafia
in einem Korporatistischen System, das immer weniger noch die
Fassade der Demokratie aufrechterhält. Dabei sind Demokratie und
Faschismus, denn das ist das andere Wort für Korporatismus, zwei
Seiten derselben Medaille. So beschrieb es einst der bulgarische
Intellektuelle und Kommunist Georgi Dimitroff. Ihm zufolge tarnt
sich der Faschismus in ruhigen Zeiten als Demokratie, und
suggeriert damit eine friedliche Gesellschaft, in der die
Menschen partizipieren können. In Zeiten der Krise jedoch legt
dieser Faschismus die demokratische Maske ab und regiert mit
Zwang und Totalitarismus, zwingt den Menschen seine Logik auf, um
das kollabierende System aufrechtzuerhalten und zu
transformieren...
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Bildquelle: Nikolay_E /shutterstock
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