Israel gewinnt im Völkermord | Von Jochen Mitschka

Israel gewinnt im Völkermord | Von Jochen Mitschka

22 Minuten

Beschreibung

vor 11 Monaten

Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.


Ich hatte bereits des Öfteren die Strategie der Hamas erklärt,
und sie mit dem Befreiungskampf Gandhis in Indien verglichen. Die
zynische Kalkulation der Erzeugung eigener Opfer ging in Indien
auf, könnte demnächst auch in Palästina Erfolg haben. Ich hatte
bereits berichtet, wie eine große Zahl der israelischen Opfer den
eigenen Kräften auf Grund der Hannibal Direktive zum Opfer
fielen(1), was aber lange durch die Medien verschleiert wurde.
Auch hatte ich erklärt, wie Fälschungen die Hamas zeitweilig
versuchten als „Babys bratende Terroristen“ darzustellen, was
aber langsam, zumindest von den englischsprachigen Medien,
entkernt wird (2). Aber die Erschießung von drei israelischen
Geiseln, die mit nackten Oberkörpern, einer weißen Fahne und in
Unterwäsche sowie hebräisch um Hilfe rufend mit mehreren Schüssen
getötet wurden, weil sie die israelischen Soldaten für
Palästinenser hielten, hat nun auch innerhalb Israels zum
Hinterfragen der Politik der rechtsextremen, rassistischsten
bisherigen Regierungen geführt. Trotzdem trotzen Twitter
Verwender den Fakten und behaupten, „es gibt keinen Völkermord“.
Widerlegen wir das.


Kritische Israelis


In der israelischen Zeitung Haaretz, welche erstaunlicherweise
immer wieder durch kritische Beiträge auffällt, welche anderen
Medien nicht erlaubt sind, und in Deutschland sich Medien niemals
getrauen, veröffentlichte der vermutlich bekannteste israelische
Journalist Gideon Levy einen interessanten Artikel(3).


Levy beginnt damit zu berichten, dass ein Vorstand der
israelischen Menschenrechtsgruppe Breaking the Silence über
Twitter erklärte: „Schauen Sie nicht weg. Ein CNN-Korrespondent
ist in den südlichen Gazastreifen eingedrungen und hat ein
'Fenster in die Hölle' von Gaza geöffnet." (4) Es folgt die
Beschreibung der Reaktion von Caspit, der in seinen eigenen Augen
ein gemäßigter und anständiger Mensch sei, und antwortete:


"Warum sollten wir hinschauen? Sie haben sich ihre Hölle redlich
verdient; ich habe kein bisschen Mitleid".


Levy antwortet darauf, dass achttausend Kinder also selbst schuld
an ihrem Tod seien; 20.000 Menschen seien verantwortlich dafür,
dass sie getötet wurden; 2 Millionen Menschen hätten ihre eigene
Entwurzelung verursacht. So spreche der Reiche immer über den
Armen, der Erfolgreiche über den Benachteiligten, der Gesunde
über den Behinderten, der Starke über den Schwachen, der
Aschkenasier über den Mizrachi-Juden: Sie seien selbst schuld an
ihrer Opferrolle, erklärt Levy. Mehr aus seinem Artikel in Anhang
(28)


Dann sagt der Autor, man könne ja die Frage der Schuld und
Verantwortung beiseite lassen – diese lägen ja alle bei der
Hamas, nicht bei Israel, dessen Soldaten und Piloten in Gaza wild
und ungezügelt agierten – Israelis hätten nichts damit zu tun,
die Hauptsache sei, dass sie keine Schuld für irgendetwas davon
empfinden.


Aber dann stellte er fest, dass man schon ein unglaubliches Maß
an Stumpfsinn, Grausamkeit und sogar Barbarei an den Tag legen
muss, um nicht zumindest ein wenig Mitgefühl für die Kinder zu
empfinden, die in den Krankenhäusern sterben, für einen Vater,
der um die Leiche seines Kindes weint, für einen Säugling, der
vom Staub eines zerbombten Hauses bedeckt ist und vergeblich nach
jemandem auf der Welt sucht, für Menschen, die seit zwei Monaten
in Terror, Verzweiflung und ohne etwas in ihrem Leben zu sehen,
für die Hungernden, Kranken, Behinderten und Besitzlosen im
Gazastreifen.


... hier weiterlesen:
https://apolut.net/israel-gewinnt-im-voelkermord





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