Können Palästinenser Antisemiten sein? | Von Peter Haisenko

Können Palästinenser Antisemiten sein? | Von Peter Haisenko

10 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Ein Standpunkt von Peter Haisenko. (Betreiber des
Portals anderweltonline.com)


Die Sprache ist die schärfste Waffe. Insbesondere in der BRD wird
„Antisemitismus“ als Waffe missbraucht gegen alle, die zu Israel
eine differenzierte Haltung haben. Wer für Palästinenser und
deren Menschenrechte eintritt, wird als Antisemit abgekanzelt.
Sogar Palästinenser selbst werden als Antisemiten bezeichnet. Das
kann aber nur eine Sprachverirrung sein.


Zunächst sollte man sich fragen, wieviele Bürger des Staates
Israel tatsächlich Semiten sind. Dazu muss man die Geschichte des
Judentums kennen. Es gibt nämlich zwei Hauptlinien derjenigen,
die sich Juden nennen. Da sind die „Urjuden“ und die sind
Semiten. Semiten, wie alle Araber. Die sind in Israel die
Minderheit. Zum Ende des ersten Jahrtausends sind die Khasaren
zum Judentum konvertiert. Ihr Herrschaftsgebiet befand sich
nördlich des Kaukasus, im Wesentlichen dort, wo gerade jetzt
Krieg herrscht: Im Donbass und auf der Krim. Diese Khasaren waren
ein sehr kriegerisches Volk und so musste es früher oder später
passieren, dass sie sich mit den russischen Warägern anlegten und
diesen Krieg verloren. Weil sie aber nicht unter russischer
Herrschaft leben wollten, sind sie ausgewandert in die ganze
damals bekannte Welt. Die Khasaren haben auch Kriege mit Arabern
geführt. Khasaren sind keine Semiten. Mehr darüber hier:


https://de.wikipedia.org/wiki/Chasaren


Khasaren können kein Heimatrecht in Palästina für sich
reklamieren. Die ersten khasarischen Juden kamen um 1900 nach
Palästina, wo schon semitische Juden lebten. Diese werden auch
Sephardim genannt. Die ersten großen Einwanderungen von Juden
nach Palästina fanden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
statt. Das waren nahezu ausschließlich khasarische Juden aus
Westeuropa. Bis 1917 gehörte Palästina zum Osmanischen Reich und
1903 hatte Sultan Abdul Hamid II Palästina unter den Schutz des
Deutschen Kaisers Wilhelm II gestellt. Es gab keine Probleme
zwischen Arabern/ Palästinensern und Juden. Dann übernahmen die
Engländer die Kontrolle über Palästina und stellten den Hass
zwischen Juden, eigentlich Khasaren, und Arabern her. Das ist der
Zustand bis heute. Wenn Sie Interesse an dieser Geschichte haben,
empfehle ich den Download des Kapitel 16 aus meinem Werk
„England, die Deutschen, die Juden und das 20.
Jahrhundert“. Zum Download hier anklicken.


1948 war ein khasarisches Datum


Bis zur Gründung des Staates Israel 1948 waren etwa 90 Prozent
der Juden in Palästina Khasaren. So wird diese Staatsgründung
auch als „khasarisches Datum“ bezeichnet. Mit der Gründung des
Staates Israel haben alle arabischen Nachbarn Israel den Krieg
erklärt. Auch weiter entfernte arabische Staaten. Das führte zu
Pogromen in Nordafrika und arabischen Ländern bis Bagdad. Die
dort bisher friedlich integrierten semitischen Juden, Sephardim,
mussten flüchten in das neue Israel. Das führte dazu, dass sich
der Anteil der semitischen Juden in Israel auf etwa 20 Prozent
erhöhte. Die Khasaren betrachteten die Semiten aber als
ungebildet und minderwertig und so fanden sich kaum semitische
Juden in Führungspositionen. Sephardim und Khasaren mögen sich
nicht. Manche sagen, sie wären sich spinnefeind...


... hier weiterlesen:
https://apolut.net/koennen-palaestinenser-antisemiten-sein-von-peter-haisenko


+++


Bildquelle: Anton Vierietin / shutterstock





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