EGL032 Beau is afraid: Ari Asters überladenes surrealistisches Werk, das Ängste, Schuldgefühle und Traumata visualisiert
"Thank you, sorry, thank you!"
2 Stunden 5 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
Wie vor einem Jahr ist Chris wieder zu Besuch in Berlin und auch
diesmal nehmen Chris und Flo nach Midsommar einen Podcast über das
neueste Werk von Ari Aster auf: Beau is afraid. Wir beide verehren
den Hauptdarsteller Joaquim Phoenix sehr. Wir unterhalten uns über
das tragische Schicksal von Joaquims Bruder River Phoenix, über die
Erfolge der Produktionsfirma A24 und Ari Asters Filmografie, bevor
wir dann zum eigentlichen Kernstück des Podcast kommen: dem Film
"Beau is afraid". Wir sind uns einig, dass die ersten beiden Teile
des Films, die Szenen in und um Beaus Wohnung und die
Familiengeschichte in der Vorstadt, die stärksten Teile des Films
sind. Angst, Schuld und Trauma werden hier in verschiedenen
Varianten des gesellschaftlichen und familiären Zusammenlebens
ausgelotet, die alptraumhafte Zustände annehmen. Chris bemerkt,
dass Beau im Alltag mit einer Sprachfloskel eine Strategie
entwickelt hat, mit der er seine Angst in der Konfrontation mit
seiner Umwelt bewältigen möchte: "Thank you, sorry, thank you."
Doch damit schliddert er von einer katastrophalen Situation in die
nächste, ohne die Möglichkeit zu bekommen, die Situation selbst in
die Hand nehmen zu können. Der Zuschauer könnte annehmen, dass Beau
in einer fast schuldlosen Weise seinem Schicksal ausgeliefert sei,
wäre da nicht seine Mutter. Die zweite Hälfte des Films wird von
einem Mutter-Sohn Konflikt dominiert, der manchmal so banal ist,
dass nur die überladenen und ausschweifenden Bilderwelten von Ari
Aster der Leinwand etwas Gehaltvolles geben können. Der Film
schafft trotz allem und gerade dank der genialen Kameraführung und
des ausschweifenden Set-Designs mächtige Bilder, die im Kopf hängen
bleiben. Wir tauchen in verschiedenen Tiefen des Films ab, sind uns
uneins über die Bedeutung des Ganzen, finden aber schöne Referenzen
in anderen Werken und gesellschaftlichen Phänomenen. Unsere Route
führt uns durch das periphere Lichtenberg an einem heißen
Nachmittag unter der Woche, das so leer und leblos wirken kann wie
das Ende des Films Beau is afraid.
diesmal nehmen Chris und Flo nach Midsommar einen Podcast über das
neueste Werk von Ari Aster auf: Beau is afraid. Wir beide verehren
den Hauptdarsteller Joaquim Phoenix sehr. Wir unterhalten uns über
das tragische Schicksal von Joaquims Bruder River Phoenix, über die
Erfolge der Produktionsfirma A24 und Ari Asters Filmografie, bevor
wir dann zum eigentlichen Kernstück des Podcast kommen: dem Film
"Beau is afraid". Wir sind uns einig, dass die ersten beiden Teile
des Films, die Szenen in und um Beaus Wohnung und die
Familiengeschichte in der Vorstadt, die stärksten Teile des Films
sind. Angst, Schuld und Trauma werden hier in verschiedenen
Varianten des gesellschaftlichen und familiären Zusammenlebens
ausgelotet, die alptraumhafte Zustände annehmen. Chris bemerkt,
dass Beau im Alltag mit einer Sprachfloskel eine Strategie
entwickelt hat, mit der er seine Angst in der Konfrontation mit
seiner Umwelt bewältigen möchte: "Thank you, sorry, thank you."
Doch damit schliddert er von einer katastrophalen Situation in die
nächste, ohne die Möglichkeit zu bekommen, die Situation selbst in
die Hand nehmen zu können. Der Zuschauer könnte annehmen, dass Beau
in einer fast schuldlosen Weise seinem Schicksal ausgeliefert sei,
wäre da nicht seine Mutter. Die zweite Hälfte des Films wird von
einem Mutter-Sohn Konflikt dominiert, der manchmal so banal ist,
dass nur die überladenen und ausschweifenden Bilderwelten von Ari
Aster der Leinwand etwas Gehaltvolles geben können. Der Film
schafft trotz allem und gerade dank der genialen Kameraführung und
des ausschweifenden Set-Designs mächtige Bilder, die im Kopf hängen
bleiben. Wir tauchen in verschiedenen Tiefen des Films ab, sind uns
uneins über die Bedeutung des Ganzen, finden aber schöne Referenzen
in anderen Werken und gesellschaftlichen Phänomenen. Unsere Route
führt uns durch das periphere Lichtenberg an einem heißen
Nachmittag unter der Woche, das so leer und leblos wirken kann wie
das Ende des Films Beau is afraid.
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