Wir Überzähligen | Von Milosz Matuschek

Wir Überzähligen | Von Milosz Matuschek

12 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Das Thema „Bevölkerungsreduktion“ und seine vielen Facetten
stünden dringend auf der politischen Agenda — doch die Medien
schweigen.


Ein Standpunkt von Milosz Matuschek.


„Wir können es uns nicht leisten, lediglich die Krebssymptome des
Bevölkerungswachstums zu behandeln; wir müssen den Krebs selbst
beseitigen“ (Paul R. Ehrlich, Stanford-Biologe, „The
Population Bomb“, xii).


„Wir sind zu viele Menschen!“ (Ted Turner, Gründer von CNN).


„Für den Fall, dass ich wiedergeboren werde, möchte ich als
tödliches Virus zurückkehren, um etwas zur Lösung der
Überbevölkerung beizutragen“ (Prince Philip).


Im Kino der hollywoodianischen Prägung gibt es ein Genre, in dem
der Außenseiter ein Held ist, nämlich im Katastrophenfilm. Ob
Killerviren, Weltuntergänge oder Alieninvasionen: Stets darf hier
ein Einzelner die Menschheit retten und bekommt am Ende Recht mit
seiner Prophezeiung. In der Realität ist es gänzlich anders
herum. Kassandra ist eine Ruferin in der Wüste, erst verschmäht,
später ignoriert.


Kassandra: ein menschliches Dilemma


Es ist bezeichnend für unsere Zeit, dass die Warnung vor
Katastrophen in der fiktionalen Welt auf offene Ohren stößt, aber
kaum in der realen Welt. Das hat umgekehrt fatale Folgen: Im Kino
muss der Mensch Ignoranz überwinden, sonst geht der Plot nicht
weiter. In der realen Welt kann die Ignoranz hingegen zum
Sterbebett der Menschheit werden. Ist unter anderem dieser
Mechanismus daran schuld, dass die Menschheit in Passivität und
Agonie verharrt, selbst wenn sie mit Bedrohungen konfrontiert
ist? So schaut der Normalbürger der Menschheit im Kino bei der
eigenen Rettung zu — in der realen Welt will sich hingegen
niemand lächerlich machen. Der reale Tod wird dem Ego-Tod
vorgezogen. Ein tödliches Dilemma. Man geht daran zugrunde, was
man nicht wahrhaben will.


Bis vor Corona erschien für viele die Welt noch in Ordnung. Wer
sich der Mehrheit des Mainstreams anschließt, denkt vermutlich
bis heute, wir seien „gut durch die Krise gekommen“. Für andere
war Corona ein Schock und Augenöffner zugleich. Hier konnte, wer
wollte, live und in Farbe zusehen, wie eine
„Verschwörungstheorie“ nach der anderen Wirklichkeit wurde, wie
Narrative von Propaganda-Slogans zu gesellschaftlichen
Glaubensbekenntnissen wurden, bevor sie wieder zu Staub
zerfielen.


Ob Lockdowns, angeblich nebenwirkungsfreie „Impfstoffe“ bis hin
zu gebrochenen Freiheitsversprechen: Die Corona-Jahre waren eine
Schrottpresse des Vertrauens in öffentliche Institutionen, die
Wissenschaft und Medien. Da die Mehrheit mitmachte und sich bis
heute gegen eine Aufklärung sperrt, bleibt der Eindruck, den der
Kolumnist der Berliner Zeitung, Michael Andrick, auf den
Punkt brachte: „War dies möglich, so ist alles möglich.“


Welche „Verschwörungstheorie” ist nicht wahr geworden? Die
Bevölkerungsreduktion ist eine statistische Tatsache


Der französische Philosoph Michel Foucault hat in seinem Buch
„Mut zur Wahrheit“ einmal die Elemente der wahrheitsfördernden
Rede beschrieben. Sie lauten: Wahrheit, Engagement und Risiko.
Wer für die Wahrheit eintritt, kann dies kaum ohne persönliche
Anteilnahme tun, die oft mit missionarischem Eifer verwechselt
wird oder in diesen kippt. Das Wahrsprechen ist auch ein
persönliches Risiko, für die eigene Reputation — siehe
„Querdenker“ und „Covidioten“ — und die eigene Sicherheit — siehe
Julian Assange. Wer sich der Wahrheitssuche verschreibt, nimmt in
Kauf, sich selbst zu schaden, ohne dass es die Öffentlichkeit
einem dankt, obwohl es zu ihrem Nutzen ist...


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