«The Last Guardian» - magisches Abenteuer mit technischen Mängeln

«The Last Guardian» - magisches Abenteuer mit technischen Mängeln

«The Last Guardian» - magisches Abenteuer mit technischen Mängeln
8 Minuten

Beschreibung

vor 7 Jahren
Der spirituelle Nachfolger von «Ico» und «Shadow of the Colossus»
hat sich Zeit gelassen. 2009 wurde nämlich "The Last Guardian"
bereits für die PS3 angekündigt. Nun ist also Funito Uedas dritter
Streich endlich da. Und das Warten hat sich gelohnt - der Spieler
taucht in ein mystisches, brillant erzähltes Abenteuer. Der
Protagonist ist ein Junge, der seine Geschichte mit seinem neuen
Freund, dem Fabelwesen Trico, bestreitet. Und Trico ist auch das
Hauptstück dieses Games: Das wundervoll zum virtuellen Leben
erweckte Fabelwesen beschützt Euch und lässt den Spieler nicht mehr
los. Selten hat meine eine derart innige Beziehung mit einem
virtuellen Wesen aufgebaut - die übergrosse Mischung aus Katze und
Ratte, die von der Grösse und Gestalt an das sagenhafte Mischwesen
Greif erinnert, verzaubert den Spieler von Anbeginn. Ihr gebt
Befehle, ruft Trico, löst Rätsel und er verteidigt Euch. Nicht
immer klappt alles, schliesslich habt ihr es nicht mit einem
seelenlosen Roboter zu tun, sondern einem einzigartigen Wesen. Auch
das Ambiente, sei es die Lichtgestaltung, sei es der spannende
Erzähler, sind auf höchstem Niveau. Durch technische Macken -
unstabile Bildrate - und teils unschönen Texturen werdet Ihr etwas
herausgerissen. Auch der Kamera- und Steuerung merkt man die
Programmierherkunft der alten Hardware an. Doch diese negativen
Aspekte können das sehr gute Gesamtbild nicht erschüttern. Zu
omnipräsent und Aufsehen erregend ist Trico, zu märchenhaft schön
die Präsentation und zu gut die Gesamtgeschichte und Erzählweise.
Kurzum: Ein ideales Weihnachtsabenteuer für Träumer, Fantasie
liebende und Gamer, die sich in Spielen mehr Gefühle, mehr Stimmung
und tiefgründige Erlebnisse wünschen. (raf)

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